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Alois Kösters zur Schulpflicht für Asylsuchende: Asylverfahren abkürzen

26.08.2015, 19:06

Der Vorschlag, nur Kinder mit gesichertem Status zu beschulen, geht zu Lasten der echten Flüchtlingskinder und Asylsuchenden und ihrer schnellen Integration. Auch sie haben Wartezeiten. Und er ist natürlich aus der Not geboren. Diese Not wird aber durch die viel zu langen Asylverfahren verursacht. Es muss möglich sein, ein Asylgesuch von Armutsmigranten aus sicheren europäischen Staaten direkt abzulehnen. Das Recht auf individuelle Prüfung muss davon nicht berührt sein.

Jeder, der zum Beispiel im Kosovo einen tatsächlichen, individuellen Grund für Asyl in Deutschland anführen möchte, sollte die Möglichkeit haben, seinen Antrag vor Ort in der deutschen Botschaft abzugeben. Dortige Mitarbeiter könnten viel besser die Plausibilität eines solchen Antrags prüfen.

Wer offensichtlich ohne Grund sein Verfahren in Deutschland anstrengt, sollte bei Ablehnung auch die Kosten seines Aufenthalts tragen. Die Aussicht, mit Schulden nach Hause zurückzukehren, mag abschreckend wirken.