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Mit starken Marken auf der Grünen Woche in Berlin "Made in Anhalt" wird in den Markt eingeführt

22.01.2011, 04:26

In Sachsen-Anhalt wächst das Bewusstsein für regionale Marken. Die Halberstädter Kaminrauch-Würstchen werden auf der 76. Internationalen Grünen Woche (21. bis 30. Januar) mit ihrem druckfrischen EU-Siegel "Geschützte geografische Angabe" präsentiert. Unter der Dachmarke "Made in Anhalt" vermarktet eine Region erstmals ihre Produkte gemeinsam. Auch die Salzwedeler Baumkuchenbäcker werden in Kürze Markenschutz genießen.

Berlin. In der Region Anhalt werden viele hervorragende Produkte hergestellt, das erkannte Prinzessin Corinna von Anhalt und fand es wert, das Gute unter einer gemeinsamen Dachmarke zu bündeln. Unter "Made in Anhalt" finden sich zum Beispiel Zwickelbier aus Dessau, Schafskäse aus Lindau, Wurstwaren aus Zerbst, in Köthen gerösteter Kaffee, Honig sowie hausgemachte Marmeladen und handgefertigte Pralinen. Derzeit sind acht Firmen unter der Dachmarke vereint.

"Ich bin immer wieder begeistert, welche einzigartigen und hochwertigen Produkte in Anhalt gefertigt werden", sagte Prinzessin Corinna von Anhalt. Mit der Marke wolle sie dazu beitragen, dass diesen Waren eine noch größere Aufmerksamkeit zukommt und die Wertschätzung regional produzierter Erzeugnisse gesteigert wird.

Auf der Grünen Woche bewerben und vermarkten ausgewählte Unternehmen der Region zum ersten Mal ihre Produkte gemeinsam unter der Dachmarke. Diese soll nicht nur für die Herkunft, sondern auch für die Qualität der Produkte bürgen. Mit Hilfe des dafür entwickelten Markenlogos soll das für die Verbraucher auf den ersten Blick sichtbar werden.

Auf Qualität und regionale Herkunft pochen auch die Halberstädter Würstchenfabrikanten: Ihre Kaminrauch-Würstchen stehen seit kurzem unter dem Markenschutz des EU-Siegels "Geschützte geografische Angabe". Die Kaminöfen, in denen die Ware geräuchert wird, sind historisch, das Verfahren ist patentiert und die Gewürzmischung streng geheim. Die Würste aus Rinder- und Schweinefleisch werden nach dem Räuchern über Buchenholz 24 bis 36 Stunden in einer Reifekammer gelagert. Alles zusammen ergebe den unverwechselbaren, kräftig-rauchigen Geschmack, teilt das Unternehmen mit. Als Markenbotschafter hat Halberstädter Deutschlands berühmtesten Auswanderer Konny Reimann unter Vertrag, der sei so echt und ehrlich wie die Wurst, hieß es dazu.

Neben dem klassischen Konservengeschäft will Halberstädter nun auch das Kühlregal bedienen, wie Geschäftsführerin Silke Erdmann-Nitsch informiert. Der Anfang wird mit den Kaminrauch-Wienern und den Kaminrauch-Bockwürsten gemacht. Auch bei den Würsten im Frischepack werde auf Konservierungs- und Farbstoffe völlig verzichtet, ergänzt Vertriebsleiter Uwe Böhrnsen. Auch seien die Produkte lactose- und glutenfrei.

Unter Markenschutz werden bald auch die Salzwedeler Baumkuchenbäcker stehen. Damit kann ihre in traditioneller Technologie und nach spezieller Rezeptur hergestellte Spezialität in Zukunft auch nur in Salzwedel und unter den definierten Bedingungen produziert werden. Alle drei Unternehmen sind auf der Grünen Woche vertreten: die Salzwedeler Baumkuchen GmbH und Ihr Landbäcker in der Bund-Länder-Halle 20 und die Erste Salzwedeler Baumkuchenfabrik in der Sachsen-Anhalt-Halle 23b.

Als Marke längst etabliert hat sich Rotkäppchen. Der deutsche Sektmarktführer hat sein Sortiment um Rotkäppchen Alkoholfrei Rosé erweitert. Das Thema "alkoholfrei" gewinne bei den Verbrauchern in Deutschland an Bedeutung, teilt das Unternehmen mit. Vor zwei Jahren hatte die Sektkellerei den weißen alkoholfreien Rotkäppchen-Sekt eingeführt. Der habe sich als prickelnd-leichte Alternative innerhalb kürzester Zeit zum trendigen Erfolgsprodukt entwickelt.