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Lufthansa muss die Folgen des dreitägigen Streiks verdauen Zum Streikende kein neues Angebot für Piloten

05.04.2014, 01:18

Frankfurt/Main, (AFP) l Die Lufthansa will den Piloten zur Zeit kein neues Verhandlungsangebot unterbreiten. "Wir fordern Cockpit auf, ohne Vorbedingungen an den Verhandlungstisch zurückzukehren", sagte Kay Kratky, Vorstand der Lufthansa Passage, am Freitag in Frankfurt am Main. Auch eine Schlichtung könne letztlich ein probates Mittel sein.

Bei einer Schlichtung würde ein neutraler Vermittler eingesetzt, der beiden Seiten einen Kompromiss vorschlagen würde. Die Pilotenvereinigung Cockpit hatte mehrmals betont, nur bei einem verbesserten Angebot der Lufthansa überhaupt an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Streitpunkt ist die sogenannte Übergangsversorgung, die es den Piloten bislang erlaubt, ab 55 in einen bezahlten Frühruhestand zu gehen.

Die Folgen des Streiks bezeichnete die Lufthansa als "verheerend". So koste der dreitägige Arbeitsausstand der Piloten die Lufthansa rund 35 bis 75 Millionen Euro, sagte Kratky.

Bereits am Freitagabend begann die Lufthansa den Normalbetrieb anzufahren. Nur rund 40 Flüge sollen am heutigen Sonnabend noch ausfallen. Auch die Lufthansa-Tochter Germanwings will heute wieder regulär 252 Verbindungen fliegen.

Die Meinung der Deutschen über den Pilotenstreik ist geteilt. Dem ARD-Deutschlandtrend zufolge haben 55 Prozent der Befragten Verständnis für die Lufthansa-Piloten. 42 Prozent sahen den Streik skeptisch.