1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Regionale Wirtschaft
  6. >
  7. Millionen von Aldi könnten Mifa retten

Anteilsübernahme Millionen von Aldi könnten Mifa retten

23.08.2014, 01:22
ARCHIV - Spezielle Fahrräder für Briefzusteller werden am 09.11.2012 in der Mifa Mitteldeutsche Fahrradwerke AG in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) produziert. Foto: Jens Wolf/dpa (zu lah vom 20.03.2014) +++(c) dpa - Bildfunk+++
ARCHIV - Spezielle Fahrräder für Briefzusteller werden am 09.11.2012 in der Mifa Mitteldeutsche Fahrradwerke AG in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) produziert. Foto: Jens Wolf/dpa (zu lah vom 20.03.2014) +++(c) dpa - Bildfunk+++ dpa-Zentralbild

Magdeburg l Ein Millionen-Auftrag des Lebensmitteldiscounters Aldi könnte offenbar die Rettung für den angeschlagenen Fahrradhersteller Mifa aus Sangerhausen (Mansfeld-Südharz) sein. Das berichtete am Freitag die Wirtschaftswoche unter Berufung auf interne Firmenkreise.

Aldi sei bereits in der Vergangenheit einer der wichtigsten Kunden der Mitteldeutschen Fahrradwerke gewesen. 20 Millionen Euro Umsatz hätten die Aufträge des Discounters eingebracht, schreibt die Zeitung. Der neue Aldi-Auftrag hänge direkt mit der Rettung der Mifa zusammen. Nur bei einer Zusage des Essener-Konzerns sei der indische Investor Hero Cycles bereit, frisches Geld in das Unternehmen zu pumpen.

Ein Mifa-Sprecher wollte das gegenüber der Volksstimme nicht bestätigen. Die Verhandlungen zwischen Mifa und dem Investor seien aber in einer finale Phase, sagte Matthias Köhl. Laut der Wirtschaftswoche will Hero 67 Prozent der Mifa-Anteile übernehmen und dafür 15 Millionen Euro investieren. Dazu werde die Mittelstandsanleihe bis 2021 verlängert.

Der Zins werde von 7,7 auf ein Prozent sinken. Anleihegläubiger würden auf 60 Prozent ihres Anleihenwertes verzichten. Die Rettungsaktion war nötig geworden, weil dem Unternehmen aufgrund von Fehlbuchungen ein Millionenloch entstanden war.