Ecotaia Über gutes Grün reden

Von Martin Rieß 16.02.2015, 02:39

Magdeburg/Halle l Ein sachsen-anhaltisches Gewächs ist Ecotaia - es ist von der Hallenser Unternehmerin Sabine Griebsch initiiert worden. Präsentiert wurde es während der Crossmediakonferenz des Studiengangs Crossmedie (www.ma-crossmedia.de) an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Sie erläutert: "Unter www.ecotaia.de geht es um die Dienstleistung an ökologischen Kleinprojekten." Und zwar um eine allumfassende Dienstleistung. Denn zum einen sollen ansonsten unter wirtschaftlichen Aspekten kaum nutzbare Klein- und Kleinstflächen für ökologische Flächen zum Beispiel zur Renaturierung oder zur Umweltbildung nutzbar gemacht werden. Zum anderen soll den Finanziers und Sponsoren die Möglichkeit gegeben werden, anhand der wissenschaftlich dokumentierten Daten verbraucherfreundliche Geschichten zu berichten.

Dokumentation anstelle von Grünfärberei

Sabine Griebsch sagt: "Das Portal gibt es schon, und es werden bereits Flächen in der Altmark und in der Börde betreut." Der Charme der Idee: Unternehmen und weitere Sponsoren können weitab der so genannten Grünfärberei dank einer unabhängigen und wissenschaftlich fundierten Dokumentation zeigen, dass sie sich tatsächlich für den Umweltschutz engagieren. Bauherren können sich für die Schaffung von Ausgleichspflanzungen von dem Dienstleister Fachleute und geeignete Flächen vermitteln lassen. Und Grundstückseigentümer können Gelände, das sie nicht unterhalten können, für den Umweltschutz nutzbar machen. Ausdrücklich angesprochen werden sollen damit auch Kommunen. Ziel ist es, am Ende eine langlebige Community aller Beteiligten zu schaffen. Potenzial sieht die Unternehmerin für ihre Ecotaia nicht allein in Sachsen-Anhalt. Die Schwierigkeiten, geeignete Flächen für Ausgleichsmaßnahmen zu finden, gibt es in ganz Deutschland und darüber hinaus.

In der jetzt anstehenden Ausbaustufe des Portals soll eine bessere Verknüpfung zwischen Engagierten einerseits und Projekten und Dokumentationen andererseits erfolgen.