ÖSA zahlt 86 Millionen für Schäden aus

Magdeburg l Kein Hochwasser, keine Hitzewelle - 2014 war für die Öffentliche Versicherung Sachsen-Anhalt (ÖSA) ein durchschnittliches Jahr. Das drückte sich nicht in der Anzahl der Schadensmeldungen aus, diese fielen gegenüber dem Flutjahr 2013 um nur 2,6 Prozent auf 53400. Das erklärte der Vorstandsvorsitzende der ÖSA, Peter Ahlgrim, am Montag in Magdeburg. Allerdings halbierte sich die Summe der gemeldeten Schäden an Wohngebäuden und Hausrat. Insgesamt 86 Millionen gab die Versicherung für Schäden an Autos, Häusern und Personen aus. Im Rekordjahr 2013 waren es 112 Millionen. "Solche Extreme müssen wir als Versicherer aushalten können", sagte Peter Ahlgrim.

Die ÖSA zahlte im vergangenen Jahr 78,4 Millionen Euro an Lebensversicherungen als Einmalzahlung oder lebenslange Rente aus. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Steigerung von rund zehn Prozent. Die zinssichere Form der Altersvorsorge ist bei den Sachsen-Anhaltern weiter beliebt. 27100 neue Verträge wurden in 2014 abgeschlossen. Wie schon im vergangenen Jahr konnte im Bereich Lebensversicherungen ein Jahresüberschuss von 1,9 Millionen Euro erzielt werden. Der Bestand der Kapitalanlagen überschritt erstmals in der Geschichte des Versicherers die eine Milliarde-Euro-Grenze (1,08 Mrd.).

Die ÖSA konnte ihren Geschäftsumsatz im Jahr 2014 um 1,8 Prozent steigern. Das Unternehmen erzielte Einnahmen in Höhe von 242,6 Millionen Euro, 2013 waren es 238,4 Millionen. Ahlgrim zeigte sich zufrieden: "Das ist ein sehr gutes Ergebnis." Der Jahresüberschuss von insgesamt 1,9 Millionen Euro wird unter anderem für die Unterstützung der Jugendfeuerwehren in Sachsen-Anhalt verwendet.

Die ÖSA Versicherungen sind der regionale öffentlich-rechtliche Versicherer mit Sitz in Magdeburg und gehören zur Sparkassen-Finanzgruppe. Das Unternehmen wurde 1991 auf Landtagsbeschluss gegründet.