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Schüler forschen zum 17. Juni 1953 in Gommern / Verlag und Forum zeigen Interesse Gommerns Projekt als gutes Beispiel

Von Sebastian Siebert 15.06.2013, 03:13

Am Montag jähren sich die Ereignisse des 17. Juni 1953 zum 60. Mal. Die Schüler des Gommeraner Europagymnasiums haben dazu geforscht, wie sich die Ereignisse in Gommern zugetragen haben. Am Montag zeigen sie ihre Ergebnisse in der Wasserburg.

Gommern l Neun Schüler des Gommeraner Europagymnasiums haben sich im Rahmen des Zeitensprüngeprojekts mit den Geschehnissen des 17. Juni 1953 in Gommern auseinandergesetzt. Das Projekt hat im Vorfeld schon viele Leute beeindruckt, denn in dieser Weise wurden die Fakten aus Gommern noch nie zusammengetragen. Allen voran wollte Bürgermeister Jens Hünerbein das Projekt unterstützen. Er organisierte eine Podiumsdiskussion, welche am Montag um 17 Uhr in der Wasserburg beginnt. "Dort werden wir zunächst unsere Erkenntnisse präsentieren", erklärte Karsten Engel von der Gruppe. Eine Broschüre und eine Webseite haben die Schüler erstellt, Zeitzeugen, Quellenauszüge und vieles mehr sind dort zu sehen. Auch eine Mini-Ausstellung von sechs Plakaten wird dort Aufschluss über die Ereignisse geben. Zur Podiumsdiskussion sind Jörg Stoye von der Stasiunterlagenbehörde und Gommerns ehemaliger und jetziger Landesjugendpfarrer Andreas Holtz geladen. Zudem werden noch viele weitere Gäste teilnehmen.

Joachim Gremmes, Pfarrer im Ruhestand, wird zuvor einige Gedanken zum 17. Juni äußern. Doch nicht nur die Podiumsdiskussion, zu der alle Gommeraner herzlich eingeladen sind, ist eine Folge des Projektes. "Wir haben Kontakt zu einem großen Schulbuchverlag. Dieser möchte unser Projekt als Beispiel für eine moderne Unterrichtsform in einem Lehrbuch aufnehmen", berichtete Michael Franz, schulfachlicher Koordinator. Zudem sind die neun Schüler zum nächsten Halle-Forum eingeladen. "Das ist eine Weiterbildungsveranstaltung für Lehrer, dort sollen wir das Konzept und das Projekt ebenfalls präsentieren", fügte Franz an. Davon seien sie ziemlich überrascht, gestand er. "Wir hätten nicht gedacht, dass das solche Wellen schlägt", konstatierte der Lehrer.