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Wind-Investor beantragt 200-Meter-Türme bei Hobeck Weitere Anlagen geplant

Von Stephen Zechendorf 22.02.2014, 02:42

Zu den bereits bekannten Anträgen zu Windparks in der Region ist ein weiterer hinzugekommen. Der Landkreis bestätigt den Antrag auf vier Windkraftanlagen südlich von Hobeck.

Hobeck/Zeppernick/Rosian l Gerüchte gab es schon länger und auch bei einer Vorstellung im Landkreis wurde es angedeutet: Vier Windkraftanlagen möchte ein bislang nicht genannter Investor bei Hobeck aufstellen. Das bestätigte auf Volksstimme-Anfrage der Sprecher des Landkreises Jerichower Land, Henry Liebe. Mit weiteren Details hält man sich derzeit aus Datenschutzgründen zurück. Nur soviel ist bekannt:

Es wurde ein Antrag auf Erteilung eines Vorbescheides gemäß BundesImmissionsschutzgesetz (planungsrechtliche Zulässigkeit) für vier Anlagen in der Gemarkung Hobeck gestellt. Die vier Anlagen des Typs Enercon E-115 erzeugen demnach eine Leistung von je drei Megawatt und besitzen eine Gesamthöhe von fast 207 Metern. Sie sollen südlich von Hobeck errichtet werden. Nach zuletzt vorgestellten Entwürfen des Regionalen Entwicklungsplanes für die Region Magdeburg könnte hier ein Windeignungsgebiet eingezeichnet werden, welches auch die Voraussetzungen für den angedachten Windpark zwischen Loburg, Brietzke und Zeppernick erfüllt.

Bei dem geplanten Windpark Zeppernick ist bislang von zwölf Anlagen der Modellreihe Enercon E-101 mit ebenfalls drei MW und einer Gesamthöhe von 199,50 Metern die Rede. Sie sollen nach Vorstellungen des Unternehmens Lorica in den Gemarkungen Zeppernick und Brietzke errichtet werden.

Kreissprecher Liebe braucht für die Frage nach dem aktuellen Verfahrensstand nur einen knappen Satz: "Der Antrag ist in Bearbeitung."

Gleicher Verfahrensstand gilt laut Henry Liebe für den in den Gemarkungen Rosian und Isterbies angedachten Windpark. Der Antragsteller, Johann Bunte Bauunternehmung, will dort 23 Anlagen, Typ Enercon E-92 mit jeweils 2,3 Megawatt, errichten. Die Gesamthöhe der Anlagen beträgt hier 184,38 Meter.

Alle Anträge wurden beim Landkreis gestellt. Dort gibt man sich hinsichtlich der künftigen Vorrang- sowie Eignungsgebiete für Windkraft im Regionalplan zurückhaltend: Es sei das Ergebnis der Regionalplanung abzuwarten.