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"Rittergut von Barby GmbH" macht in Loburg Hoffnung auf reichlich Genuss mit Nuss 1800 Nussbäume im Herbst, Café-Eröffnung früher

Von Stephen Zechendorf 13.03.2014, 02:21

Die Bäume der ersten Loburger Nussbaumplantage haben den Winter gut überstanden - und aller Voraussicht nach werden die Loburger spätestens in diesem Sommer erstmals im neuen Barbycafé kulinarische Spezialitäten mit Nuss genießen können.

Loburg l Alles sieht danach aus, als habe der Barby-Nachfahre Robert Dahl sein Versprechen gehalten. Wenngleich alles deutlich länger dauerte als geplant, stehen die Zeichen für die "Rittergut Barby GmbH" und das Café in Sichtweite des Loburger Marktplatzes auf Start.

Die erste Nussbaum-Plantage von insgesamt vorgesehenen 50 bis 70 Hektar rund um Loburg existiert bereits am Ortseingang bei Padegrim. Gleich neben den ersten 2,5 Hektar mit 450 Bäumen sollen im Herbst weitere acht Hektar mit 1600 Bäumen bepflanzt werden, erklärt Fabian Lipfert, der Verwalter der "Rittergut Barby GmbH". Derzeit erfolgen hier Brunnenarbeiten für die künftige Bewässerung.

"Alle Bäume haben den Winter gut überstanden", freut sich Lipfert. Im April soll auf dem Plantagengelände die Grünlandaussat erfolgen, eine Blühmischung mit 25 Arten.

Im Café geplant: Uriger Stil und ganz viel Nuss

Viel Neues tut sich auch im neben dem eigentlichen Barby-Sitz gelegenen Verwalterhaus. Es soll nach umfassenden Modernisierungsarbeiten künftig als Café betrieben werden. Als Betreiber wurden inzwischen der Koch Clemens Kühn und Pauline Wolf gewonnen. Sie versprechen saisonale Tagesgerichte und ein Kuchenangebot, in dem die Nuss natürlich eine ganz besondere Rolle übernehmen soll.

Derzeit noch ist von der Inneneinrichtung aber nur ansatzweise etwas zu erkennen. Die offen gestaltete Küche wird erst noch eingebaut, dagegen verraten der große Holzofen und ein erhaltener Brunnen mitten im Raum schon jetzt, dass es ziemlich urig und rustikal zugehen soll. So viel wird aber jetzt schon verraten: Die Café-Einrichtung soll aus ausgesuchtem, aufgearbeitetem Mobiliar bestehen, auch eine gemütliche Sofaecke soll es geben. Alte gebrannte Ziegel an den Wänden und Holz an der Decke sorgen für urigen Charme.

Auch das Außengelände, das in den vergangenen Jahren als vernachlässigter Garagenhof vor sich hin dümpelte, hat eine Schönheitskur hinter sich. Neue Wege schlängeln sich zum künftigen Cafégarten mit Weinlaube, zum großen Nussbaum gesellt sich demnächst ein Kinderspielplatz.

Mit einem konkreten Öffnungsdatum des Barbycafés hält man sich indes noch zurück, nachdem aus vorangegangenen Ankündigungen nichts werden durfte.

Barbyhaus-Sanierung soll ab Herbst erfolgen

Und das eigentliche Barby-Haus, um dessen Erhalt sich die Loburger so lange sorgten? Das Gutshaus soll ab dem kommenden Herbst ebenfalls saniert werden.

Die Bauzeit ohne abschließenden Innenausbau geben die Bauherren mit drei Jahren an. Eine öffentliche Nutzung des Gebäudes aus dem 15. Jahrhundert ist derzeit nicht vorgesehen.

Lange hatte ein Loburger Verein mit seiner Arbeit dafür gesorgt, dass das Gebäude nicht dem Vandalismus und dem Verfall preisgegeben wurde.