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Loburgs DRK-Kindertagesstätte gelangt als Nachrücker in das Stark-III-Programm "Burgspatzen" freuen sich auf Förderung

Von Stephen Zechendorf 03.04.2014, 03:22

Die beim Land beantragten Fördergelder für die weitere Sanierung der Loburger Kindertagesstätte sind nach Aussagen des Landtagsabgeordneten Markus Kurze bewilligt worden. Gestern informierte er das Kita-Kuratorium und die Kita-Leitung.

Loburg l "Ich habe vom Sozialminister Norbert Bischoff die Zusage bekommen, dass die Kita "Burgspatzen" Fördergelder für den noch ausstehenden zweiten Bauabschnitt erhält", berichtete der CDU-Landtagsabgeordnete gestern in Loburg von seinen Bemühungen und sorgte damit wohl erst einmal für Aufatmen. Denn in Loburg wartetet man schon lange darauf, dass es mit der Sanierung weitergeht (Volksstimme berichtete).

Vorgestern hatte das Kabinett in Magdeburg über die Verteilung der Fördergelder aus dem Stark-III-Programm beraten. 89 Kindertagesstätten und Schulen bekommen oder haben bereits einen Förderbescheid erhalten. Die vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betriebene Kindertagesstätte "Burgspatzen" zählt zu jenen 16 Kindertagesstätten im Land, die Geld aus dem ELER-Fördertopf erhalten. Dabei gelangte die Kindertagesstätte wohl erst als Nachrücker auf die Liste der begünstigten Einrichtungen, was auch erklären könnte, warum hier noch kein Förderbescheid eingegangen ist.

Von Beginn an war klar gewesen, dass es nur dann Geld gibt, wenn eine andere Einrichtung etwa wegen fehlender Eigenmittel abspringt.

Der Stark-III-Fördertopf besteht zu je einem Drittel aus Mitteln der Europäischen Union, der Landesregierung und dem Eigenanteil der jeweiligen Maßnahmeträger. Der EU-Anteil setzt sich aus Geldern zweier Programme zusammen, ELER und EFRE. Die Abkürzung ELER kommt aus dem Französischem und beinhaltet Fördergelder für den ländlich geprägten Raum.

Pläne liegen in der Schublade

"Die Sanierung des rechten Teils der Kita ist nicht erst nach den jüngsten baulichen Problemen nötig geworden. Als in Loburg zwei der Kindertagesstätten zu dieser hier zusammengelegt worden sind, hatte es die Zusage gegeben, dass hier saniert wird", so Markus Kurze.

Nach Rücksprache mit dem Sozialminister erklärte Kurze - selbst langjähriges DRK-Mitglied - dass der Förderbescheid wohl in Bälde eintreffen würde.

DRK-Kreisverbandsvorstand Andy Martius reagierte erfreut auf die Zusage. Damit läge der Ball bei der Stadtverwaltung, als Eigentümer der Gebäude den erforderlichen Antrag auf vorzeitigen Maßnahmebeginn zu stellen, sofern dies noch nicht erfolgt sei. Den Bauantrag habe man bereits im Januar eingereicht, die Pläne lägen in der Schublade. Martius hoffe, dass nun zügig mit der Sanierung der rechten Kita-Hälfte begonnen werden könnte. Im Falle der DRK-Kita in Hohenwarthe seien vom Tag der Fördergeld-Antragstellung bis Baubeginn anderthalb Monate vergangen.

In Loburg habe man dagegen noch nicht den Abarbeitungsstand, den man gerne hätte, so DRK-Geschäftsführer Frank Ruth. Seit anderthalb Jahren sei man schon dabei, den zweiten Bauabschnitt der Kita auf den Weg zu bringen.

Zu der gestrigen Veranstaltung waren auch Vertreter des Elternkuratoriums erschienen. Frank Ruth zufolge war auch die Stadtverwaltung von Möckern eingeladen worden. Auf deren Schreibtischen müsste die Förderzusage landen. Wenngleich der Bescheid noch nicht vorliegt, geht DRK-Vorstand Andy Martius davon aus, dass die volle beantragte Summe bewilligt wird. Fu¨r den geplanten zweiten Bauabschnitt rechnet man mit Kosten in Höhe von rund 780 000 Euro und hofft auf 491 000 Euro Zuschuss.

Der Eigenanteil der Stadt Möckern liegt bei 288 400 Euro. Im Haushaltsplan ist das Geld bereits eingestellt.