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Grundsteinlegung für Ersatzneubau in Biederitz / Ende des Jahres soll Gebäude fertig sein Knirpse schauen zu, wie der Bau ihrer neuen Krippe seinen Anfang nimmt

Von Thomas Rauwald 11.04.2014, 03:19

In Biederitz ist am Mittwochnachmittag der Grundstein für eine neue Kinderkrippe gelegt worden. In dem Neubau sollen Betreuungsplätze für 48 Krippen- und 13 Kindergartenkinder geschaffen werden. Der Bau soll Ende des Jahres bezugsfertig sein.

Biederitz l Ganz ganz vorsichtig rangiert ein Frischbetonfahrzeug rückwärts in die große Baugrube hinter der Biederitzer Mehrzweckhalle. Am Rand der Baugrube haben sich derweil die ersten Gäste der feierlichen Grundsteinlegung eingefunden. Neben Ratsmitgliedern und Ortsbürgermeistern ließen es sich auch rund zehn Knirpse aus der Biederitzer Kinderkrippe "Ehlespatzen" nicht nehmen, mit dabei zu sein, wenn ihre neue Kita ihren Bauanfang nimmt.

In das Streifenfundament wird Frischbeton eingebracht. Bürgermeister Kay Gericke hält die Metallhülse bereit, die wenige Minuten später in das Fundament eingelassen werden soll.

Doch zunächst blickt Ortsbürgermeister Carsten Schneider auf die Odyssee des Baus zurück. Schon in den Jahren 2007/2008 ist mit den Planungen einer Kinderkrippe begonnen worden. Sie sollte Bestanteil eines Bürgerzentrums auf der Kantorwiese sein. Neben der Krippe waren auch ein Saal, eine Bücherei und eine Polizeistation geplant. Doch alles zerschlug sich, als eine vorhandene Linde zum Naturdenkmal erklärt wurde, was den Bauplatz dezimierte.

Ende 2009 fiel die Entscheidung für den jetzigen Standort hinter der Mehrzweckhalle. Der Gemeinderat fällte eine Grundsatzentscheidung zum Krippenbau. Parallel zu den notwendigen Genehmigungsverfahren wurde das Gebäude entworfen. Im September 2011 konnte der Bauantrag gestellt werden, der mehr als ein Jahr später genehmigt wurde. Mit der Beantragung von Fördermitteln machten sich jedoch bauplanerische Modifizierungen notwendig. Einen Antrag auf einen frühzeitigen Baubeginn im Mai 2013 versagte das Landesverwaltungsamt. Zudem ließen die Fördermittel aus dem Stark-III-Progranmm auf sich warten. Erst im August des Vorjahres gab es grünes Licht vom Fördermittelgeber. Ausschreibungsverfahren und die nichtöffentliche Erschließung begannen.

Die Kartusche, die im Streifenfundament versenkt wird, enthält eine Burger Volksstimme, ein Gemeindeblatt, Münzen, Briefmarken und Geldscheine, Baupläne und eine Liste der geladenen Gäste.

Der neue Bau ersetzt das alte Gebäude in der Magdeburger Straße, das nur noch mit Sondergenehmigung betrieben werden darf. Der Neubau, der Ende des Jahres fertig sein muss, kostet rund 1,8 Millionen Euro. Die Gemeinde beteiligt sich mit 500 000 Euro.