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Historische und moderne Landtechnik und ein Kaltblüter am Sonnabend im Einsatz / Schlepperfreunde erwarten zahlreiche Besucher Beim Schartauer Schaupflügen wird der Meister der Furche gekürt

24.04.2014, 01:24

Schartau (mk) l Die Schleppersaison kann starten - und zwar am Sonnabend, 26. April, mit dem traditionellen Schaupflügen in Schartau. An diesem Tag wird wieder eine Vielzahl historischer Landtechnik zum Einsatz kommen und kann natürlich von Liebhabern bestaunt werden. "Das mittlerweile vierte Schartauer Schaupflügen beginnt um 10 Uhr auf dem Ackerstück am Hühnerfeld", kündigt Marcus Teschner, stellvertretender Vereinsvorsitzender der Schartauer Schlepperfreunde, an. Die Zufahrt zum Veranstaltungsgelände ist ausgeschildert und erfolgt über den Niegripper Weg. Ausreichend Parkplätze stehen auf dem Veranstaltungsgelände zur Verfügung.

Das Programm ist wieder vielversprechend: Es werden alte Traktoren mit historischer Landtechnik, moderne Großschlepper großer landwirtschaftlicher Unternehmen, aber auch ein Kaltblüter aus Niegripp, der auf den Namen "Fanny" hört, sowie "Paul" und "Wilma", ein kräftiges englisches Tinker-Arbeitsgespann aus Rogätz (Landkreis Börde), beim Pflügen zu sehen sein. Außerdem: Schlepper mit bekannten Namen wie Lanz Bulldog, Allgaier, Pionier, Deutz, Fendt, Famulus oder Belarus bzw. ZT 300 und ihre "Traktoristen" reisen aus dem Jerichower Land, dem Bördekreis und dem Salzlandkreis an. "Ältester Teilnehmer wird Karl Paetz mit 79 Jahren aus Colbitz sein, der mit seinem 11er Deutz und umgebautem Pferde-Anhängepflug das Schaupflügen mit bereichern wird", verrät Marcus Teschner.

Gesucht wird auch wieder der "wahre Meister der Ackerfurche".

Auch für Unterhaltung für Groß und Klein - ebenso für das leibliche Wohl - wird ausreichend gesorgt. Die Schlepperfreunde rechnen wie in den Vorjahren mit vielen Besuchern aus nah und fern. Das Schaupflügen mit Rahmenprogramm soll, das ist das Anliegen der Schlepperfreunde, nicht nur der Belustigung dienen, "sondern auch die ländliche Brauchtumspflege, einschließlich die Tradition der Landwirtschaft, die es in Schartau gab und immer noch gibt, hochhalten. Schließlich ist der Pflug auch im Schartauer Wappen verewigt", begründet Teschner.

Nach dem ersten Schaupflügen am 16. April 2011 hatten sich die Schartauer Schlepperfreunde zu einem Verein zusammengeschlossen. Der Verein, der derzeit aus sechs Schlepperfreunden und drei Schlepperfreundinnen besteht, was einer Frauenquote von 33,3 Prozent (!) entspricht, hatte sich am 5. Dezember 2011 gegründet.

Zum dreiköpfigen Vorstand gehören Waldemar Schulze (Vorsitzender), Marcus Teschner (Stellvertreter) sowie Susanne Schade (Kassen- und Finanzangelegenheiten).