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Straße Am Mühlenteich in Gommern wird dem Bauvorhaben angepasst / Trafohaus wird verlegt 50 000 Euro für breitere Zufahrt

Von Sebastian Siebert 17.05.2014, 03:21

Lange entfachte die Situation an der Straße Am Mühlenteich Streitigkeiten zwischen den Stadträten. Nun sei eine Lösung gefunden, erklärte Bürgermeister Jens Hünerbein. Die Problemsituation wird beseitigt, die Zufahrt verbreitert.

Gommern l Im Sommer soll die Straße Am Mühlenteich in Gommern verbreitert werden. Damit endet eine Zeit der Bedenken und Diskussion im Stadtrat.

Die Diskussion entstand beim Auslegungsbeschluss für den Bebauungsplan für das Baugebiet am Mühlenteich. Das dortige Seniorenheim soll erweitert werden, der B-Plan musste dafür angepasst werden und dieser musste dann öffentlich ausgelegt werden. Dafür benötigte es einen Beschluss, der normalerweise als Formalität gilt und von den Räten "durchgewunken" wird, wie Kommunalpolitiker schnelle Entschlüsse ohne lange Diskussion gern selbst beschreiben.

Dazu kam es bei diesem Beschluss aber nicht. Er musste mehrfach auf die Tagesordnung genommen werden, weil der Beschluss verschoben worden war. Kritiker hatten nämlich ihre Zustimmung verweigert, weil sie die Zufahrt zum Seniorenheim für zu eng erachteten und diese während der Bauphase erhebliches Gefahrenpotenzial böte. Zudem hatten sich in der Vergangenheit tatsächlich immer wieder Unfälle, teils mit tödlichem Ausgang, ereignet.

Problematisch war vor allem ein Trafohaus des Energielieferanten Avacon. Dieses verengte die Kreuzung und verhinderte eine kostengünstige Verbreiterung der Straße. Dafür sei nun eine Lösung gefunden, informierte Jens Hünerbein, Bürgermeister von Gommern. "Über Mittel der Stadtsanierung können wir die Straße verbreitern, die Zufahrtsmündung wird auf mehr als zwölf Meter im Kreuzungsbereich erweitert." Dort können Lkw einander passieren, erklärte er. Avacon verlege die Trafostation um die erforderliche Strecke und baue zudem ein kleineres auf.

An der Straße werde ein Fußweg entstehen, fügte er an. Bedenken von Anwohnern, das Fahrbahn-Niveau werde noch weiter angehoben und die ohnehin steile Auffahrt von den Grundstücken auf die Straße werde verschärft, entgegnet er mit Verweis auf die Planungen des Planungsbüros: "Ich gehe davon aus, dass alle notwendigen Richtlinien eingehalten werden.

Rund 50 000 Euro werde das Projekt kosten. Baubeginn werde voraussichtlich im Juni oder Juli sein, erklärte Jens Hünerbein. Den Beschluss zur Auslegung des B-Plans hatten die Stadträte mehrheitlich bereits im Februar dann doch gefasst. Damals hatte Hünerbein vorgeschlagen, die Förderung über die Stadtförderung zu beantragen und die Straße zu verbreitern. Unter Vorbehalt dessen stimmten auch einige Kritiker zu.