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Ziele in der Einheitsgemeinde Gommern locken zum Herrentag besonders viele Besucher an Ausflugsmagnete: Wasserburg und Dornburg

Von Arlette Krickau 30.05.2014, 03:22

Vom schlechten Wetter ließ sich das männliche Geschlecht gestern nicht seinen Herrentag vermiesen. Die Gommeraner Wasserburg und Dornburg hatten auch in diesem Jahr wieder guten Zulauf.

Gommern/Dornburg l Schon etwa gegen 10 Uhr betraten die ersten Gäste den Hof der Wasserburg - noch vor dem offiziellen Beginn um 11 Uhr. Ein guter Start am Herrentag. Nur das Wetter machte nicht ganz mit. Davon ließen sich aber die Besucher der Wasserburg in Gommern gestern nicht abhalten. Bei Bier und Musik traf man sich, lachte und klönte.

In feinem Zwirn trafen die Freunde des Stadtfelder Doppelkopfclubs Magdeburg ein. Zylinder, Frack, schwarze Hose und weißes Hemd sind Pflicht in der Herrentagsrunde. "Es ist Herrentag, dann sollte man auch wie ein Herr angezogen sein!", sind sich die Freunde einig. Wer gegen die "Kleidervorschrift" verstößt, zahlt deshalb Strafe: eine Runde Bier!

Zum frühen Abend zeigt man sich auf der Wasserburg mit dem Besucherzustrom zufrieden - "bedenkt man das Wetter. Rein zahlenmäßig waren nur etwa halb so viele Gäste da wie letztes Jahr, es war einfach zu kalt zum Sitzen und zum gemütlichen Trinken. Trotzdem hatten wir viele Besucher, die Plätze waren immer belegt und die Stimmung war gut", zieht der Chef der Wasserburg, Jan Roterberg, Bilanz.

Auch am zweiten großen Herrentag-Ausflugsmagnet in der Gemeinde Gommern, in Dornburg, ging es turbulent zu. Bei Blasmusik, Getränken und deftigem Essen machten hier vor allem Fahrradfahrer Halt.

Aber auch viele Leute, die sich mit kreativen oder außergewöhnlichen Gefährten auf schöner Strecke fortbewegten, schlugen die Strecke nach oder über Dornburg ein. Ein Lanz Bulldog, ein Traktor aus dem Jahr 1939, kam unter anderem vorbei. Das unverwechselbare, tiefe Tuckern von 10 000 Kubikzentimeter Hubraum mit nur einem Zylinder ist schon von Weitem zu hören. "Seit drei Jahren sind wir damit zum Herrentag unterwegs", erzählt David Krause. Der Fahrer wird jedes Jahr "zwangsverpflichtet" - dieses Mal musste Franco Lichtenberg ans Lenkrad. Von Ranies nach Pretzien, zum Tiefensee und nach Dornburg hatte er das Gefährt schon gefahren. "Später wollen wir noch zum Waldsee und zum Kolumbus-See. Dort sind eine Eisdiele und viele Kinder. Mit denen machen wir dann auf dem Traktor eine Tour, die freuen sich immer sehr", erzählen die jungen Ranieser Herren. Für sie ist Dornburg ein tolles Ziel. "Natürlich wegen des Schlosses und der Blasmusik."