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In der Kindertagesstätte "Regenbogen" in Körbelitz ist Projekt für gesunde Lebensweise gestartet Kinder und Rudi Rübe treiben Sport

Von Thomas Rauwald 03.06.2014, 03:24

In der Körbelitzer Kindertagesstätte "Regenbogen" geht es in diesen Tag ganz besonders turbulent zu. Die Kinder und die Erzieherinnen haben sich neben der gesunden Ernährung eine verstärkte Bewegung auf die Fahnen geschrieben.

Körbelitz l "Rudi Rübe rockt mit" heißt das Motto, das seit einigen Wochen bei den Kindern für Bewegung sorgt. Kita-Chefin Nicole Simon erläutert, dass man sich im Team der Kita-Erzieherinnen hingesetzt habe, um der Einrichtung, die sich in Trägerschaft des Europäischen Bildungswerkes für Beruf und Gesellschaft (EBG) befindet, eine spezifische Prägung zu verleihen. Zusammen mit den Eltern möchte man den Kindern nun verstärkt und nachhaltig die Möglichkeit bieten, sich tagtäglich ausreichend zu bewegen.

"Kinder haben ohnehin einen großen Bewegungsdrang", sagt Nicole Simon und fügt hinzu, dass man auf der anderen Seite ganz genau sehen würde, wer auch zu Hause mit den Eltern körperlich aktiv sei. Einigen Kindern fehle die Kraft oder das Koordinierungsvermögen.

Für das neue Gesundheits- und Bewegungsprojekt hat die Kindereinrichtung professionelle Hilfe gesucht, gefunden und dankbar angenommen. Heike Grodde, die Pressereferentin der Techniker-Krankenkasse Sachsen-Anhalt, erläutert, dass das Unternehmen gerade solche, auf Langfristigkeit angelegte Programme gern unterstütze.

Nachdem die Kita den Projektantrag, der immerhin eine finanzielle Hilfe in Höhe von maximal 5000 Euro ermöglicht, abgeben hatte, erfolgte kürzlich die symbolische Übergabe der genehmigten 4874 Euro.

Mit diesem Geld kann für ein Jahr lang ein spezieller Themenschwerpunkt abgearbeitet werden. Im "Regenbogen" entschied man sich für die Bewegung. Nun wird regelmäßig unter fachlicher Anleitung Sport getrieben. Die Kinder machen Geschicklichkeits- und Ausdauerübungen, werden schwimmen gehen und Nordic Walking erlernen, machen einen Ballkurs, um die Fingerfertigkeit zu schulen. Sie stärken ihre Rückenmuskeln und schulen ihre Beweglichkeit.

Mit dem Geld von der Krankenkasse wird Lehrmaterial beschafft, es werden Fachvorträge finanziert oder spezielle Aktionen bezahlt. So soll zum Beispiel die Biologin Elke Tantzen aus dem benachbarten Gerwisch über die heilende Wirkung von Kräutern sprechen. Der Essenversorger wird zu einem Exkurs über gesunde Ernährung eingeladen, und die Kinder besuchen den Zahnarzt in Möser, beschreibt Nicole Simon.

In das Programm sind die Kita-Mitarbeiterinnen und die Eltern mit einbezogen. Das erhöhe die Chance auf eine lang anhaltende Wirkung, meint Heike Grodde.