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Organisatoren sind zufrieden / Dritte Auflage für 2015 kommt Erfolg für "Fête de la musique" an drei Plätzen

Von Andreas Mangiras, Roland Stauf und Martin Anselm 23.06.2014, 01:40

Die 2. "Fête de la Musique" in Burg ist Geschichte. Trotz Fußball-WM und kühlem Wetter mit Regenschauern waren die Besucher begeistert über das Angebot. 2015 wird es die dritte Auflage geben.

Burg l "Nach der Fête ist vor der Fête. Nächstes Jahr am 21. Juni wird es wieder eine geben." Silke Kirchhoff, Leiterin des zur Rolandmühle gehörenden Soziokulturellen Zentrums (SKZ), war gestern Vormittag mächtig platt, aber glücklich. Zusammen mit Carsten Geßner, Musiker bei "Second Hand", hatte sie die zweite Auflage der "Fête de la Musique" auf die Beine gestellt. "Die Fete war den ganzen Tag über gut besucht, trotz des Wetters und trotz Fußballs. Wir sind zufrieden", betonte Silke Kirchhoff.

Mit einem vielstündigen bunten Programm, erstmals an drei Standorten in der Stadt, ist das kulturelle Groß-ereignis erfolgreich in Burg über die Bühne gegangen. Unter der Schirmherrschaft der Kreisstadt und unterstützt von vielen Helfern und zahlreichen Sponsoren erlebten Besucher Live-Musik und zahlreiche Angebote für jung und alt. Anastasia aus Frankreich, Eardrum Abuse, Schellfisch und andere Musiker, darunter die Berufsschulband tack.t.on, spielten kostenlos, wie es zum Fete-Konzept gehört, bis weit in die Nachtstunden auf. Eine musikalische Pause wurde im SKZ während des Fußballspiels Deutschland gegen Ghana, welches auf einer Großbildleinwand im Saal des SKZ übertragen wurde, eingelegt.

"Fête de la Musique" stammt aus Frankreich. Inzwischen gibt es das Musikfest - alljährlich stets am 21. Juni - in über 530 Städten in über 100 Ländern weltweit, darunter 47 in Deutschland.

"Ich bin stolz, dass wir zu jenen Städten in Deutschland gehören die dieses Fest anbieten", erklärte Schirmherr Jörg Rehbaum (SPD), Bürgermeister der Kreisstadt. Er freue sich, dass sich das Musikfest mit zwei weiteren Standorten in die Innenstadt hinein weiterentwickelt habe. Musiziert wurde nicht nur im SKZ selbst, sondern auch auf den Stationen des Burger Krankenhauses, im Kirchhof der Oberkirche und im Café am Brunnenfeld.

"Künstler haben das Jerichower Land entdeckt", würdigte der Linke-Landtagsabgeordnete Harry Czeke. "Musik verbindet. Das trägt dazu bei, die Welt ein Stück friedlicher zu machen."

"Spaß und Unterhaltung - dazu soll die Fête beitragen", hob Rolandmühle-Geschäftsführerin Sabine Schick hervor. Sie dankte allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

Auch die Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes Sachsen-Anhalts, Andrea Wegner, war begeistert von der bunten Vielfalt und den vielen Angeboten für Familien.

Die französische Sängerin Anastasia Rauch aus Straßburg gab am späten Abend erst den tatsächlichen frankophilen Anstrich und präsentierte französische Chansons zwischen Blues, Soul, Jazz, Jacques Brel und Edith Piaf voll Energie und Lebensfreude.

Ihren ersten echten öffentlichen Live-Auftritt hatten "Tack.t.on" um Sängerin Anika Freudenberg. Die Band gibt es seit einem Dreivierteljahr. Sie entstand aus einem Musikprojekt an der Berufsschule.

Im Cafe am Brunnenfeld machten Katharina Rätsch und Anne Siebert aus Gommern auf sich aufmerksam. Die Siebzehnjährigen spielen seit zwei Jahren unter dem Namen "Tune 122" zusammen. Eigentlich sind sie zu dritt. Doch Helena Arndt ist gerade in Amerika im Rahmen eines Schüleraustauschs.

An der Oberkirche erlebten die Besucher unter anderem Siglinde Wilke, die zur Gitarre ihre eigenen Lieder vortrug, und den Burger Spielmannszug.