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Sachsen-Anhalt-Tag in Wernigerode 342 Teilnehmer aus dem Jerichower Land

200.000 Menschen haben am vergangenen Wochenende den 18.
Sachsen-Anhalt-Tag in Wernigerode gefeiert. Ob Landesgartenschau oder
Optische Telegrafie - das Jerichower Land machte wieder im Regionaldorf
Elbe-Börde-Heide auf sich aufmerksam.

Von Bernd Körner, Mario Kraus und Tobias Dachenhausen 22.07.2014, 01:18

Wernigerode/Burg l Der sommerheiße 18. Sachsen-Anhalt-Tag in Wernigerode hatte Mitgestalter aus dem Jerichower Land. Große Ehre fiel am gestrigen Sonntag der Gommeraner Abordnung zu. Als Gastgeber des 17. Landestages, also dem im vorigen Jahre, durfte sie den Festumzug mit eröffnen.

Die Delegation zeigte sich unter anderem mit Bürgermeister Jens Hünerbein, der von den Originalen Justav und Justine begleitet wurde, dem Gommeraner Carnevalsclub, der Feuerwehr der Stadt, dem SV Einheit Gommern und dem Förderkreis Kultur- und Denkmalpflege Leitzkau, bevor der Gastgeberstadt Köthen, die 2015 den Landestag ausrichten wird, den Umzug fortsetzte.

Auch Wernigerode hat von Landesgartenschau profitiert

Gut vertreten war das Jerichower Land im Regionaldorf Elbe-Börde-Heide. Die Ihlestadt machte Werbung für die anstehende Landesgartenschau 2018 in Burg. An allen drei Tagen waren der Förderverein der Landesgartenschau (Laga) und Heimatverein mit insgesamt rund 30 Mitgliedern präsent. "Die Resonanz war beeindruckend", resümierte der Laga-Vereinsvorsitzende Dr. Udo Vogt.

"Schon deshalb, weil Wernigerode 2006 selbst die Landesgartenschau ausgerichtet hat", begründete er. "Die Einwohner versicherten, dass ihre Stadt davon profitiert hat. Das ist auch ein gutes Zeichen für Burg." Am Laga-Stand wurden über 200 Flyer in Vorbereitung auf die Gartenschau sowie über Burg verteilt, ergänzte Runa Bohne vom Vereinsvorstand. Zudem zeigten sich unter anderem auch der Kreisschützenverband und Vertreter der Stiftung Kloster Jerichow. Die Verkehrswacht Jerichower Land war ebenfalls erschienen.

Spezielle Aufmerksamkeit von den Besuchern erhielt die Interessengemeinschaft Optische Telegrafie Preußen-Stationen-Anhalt. Dass sie gleichfalls am Umzug teilnahm, erschien fast selbstverständlich. Mitglieder gestalteten zudem einen Vortrag zur historischen Optischen Telegrafie des 19. Jahrhunderts auf der Bühne der Regionaldörfer.

4000 Menschen bei Festumzug dabei

Zum vierten Mal war die Gemeinschaft auf einem Sachsen-Anhalt-Tag zu erleben. Zum ersten Mal zur Landesfeier in Gardelegen. Wie Vereinsmitglieder versicherten, werden sie auch im kommenden Jahr in Köthen ihren Stand aufbauen. Ihr Auftritt in Wernigerode war ein gemeinschaftlicher der elf Stationen Sachsen-Anhalts, also nicht nur der Station Ziegelsdorf im Jerichower Land. Befragt werden konnten Telegrafiekenner der Stationen Veltheim, Pabstorf bei Dedeleben, Neuwegersleben, Ampfurth, Magdeburg und eben Ziegelsdorf.

Insgesamt nahmen 342 Personen in 18 Teilnehmervereinen und -gruppen aus dem Jerichower Land an dem Landesfest in Wernigerode teil. "Die Veranstaltung war gut organisiert und trotz der Hitze war es sehr stimmungvoll", blickte Kreissprecher Henry Liebe zurück. Höhepunkt des Sachsen-Anhalt-Tages war der Festumzug am Sonntagvormittag.

Rund 4000 Akteure, darunter auch sieben Teilnehmergruppen aus dem Jerichower Land, setzten sich mit rund hundert Bildern in Bewegung. "In dem vielfältigen Angebot eines Sachsen-Anhalt-Tages ist unser Stand nur einer von vielen. Wir glauben aber, dass die Präsenz auf den Bühnen wie im Festumzug ein Zeichen in Richtung `Wir sind Sachsen-Anhalt und haben kulturell Bestes zu bieten` ist", bilanzierte Liebe.