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Wahlitzer Ortsbürgermeister Reinhard Dame versteht Wünsche beider Verkehrsteilnehmer Zu wenig Platz für Radler und Fußgänger

Von Manuela Langner 08.08.2014, 03:15

Der Gehweg ist schmal, Begegnungsverkehr nicht einfach. Die Straße ist die vielbefahrene B 184, die wollen Radfahrer nach Möglichkeit nicht benutzen. Es wird schwer, in Wahlitz eine angenehme Lösung für alle Verkehrsteilnehmer zu finden.

Wahlitz l Zwei Herzen schlagen in der Brust von Ortsbürgermeister Reinhard Dame. Einerseits möchte er einen Radweg entlang der Wahlitzer Ortsdurchfahrt, damit Radfahrer das Dorf sicher durchqueren können.

Andererseits kann er sich nicht vorstellen, dass der Gehweg für Radfahrer freigegeben wird. "Der ist zu schmal", begründet er.

Wichtig sei zudem, dass die Schulkinder auf dem Gehweg sicher zum Schulbus und wieder nach Hause kommen. Außerdem müsse man an die Bewohner des altersgerechten Wohnens denken, die den Gehweg ebenfalls sicher benutzen können sollen.

Schulkinder und ältere Leute nicht vergessen

Eine Lösung in der Ortsdurchfahrt entlang der B 184 zu finden, sei schwierig, so der Ortsbürgermeister.

In den Fokus der Öffentlichkeit ist das Problem geraten, seitdem die neuen Regionalbereichsbeamten (RBB) die Schonfrist für Gehweg-Radler nach längerer Ankündigung aufgehoben haben. Wer jetzt ertappt wird, muss zehn Euro zahlen.

Über Jahre wurde das Gehweg-Radeln aufgrund des starken Verkehrs in Gommern geduldet.

Mit der Umgehungsstraße ist das Lkw-Aufkommen in der Stadt deutlich gesunken, aber nicht in den Gommeraner Ortsteilen Menz und Wahlitz, die direkt an der B 184 liegen. In Wahlitz bereitet den Betroffenen nicht zuletzt die Kurve Kopfzerbrechen: Was, wenn ein Fahrzeug schnell um die Kurve kommt und nicht mehr rechtzeitig bremsen kann, weil der Fahrer mit dem Radler auf der Fahrbahn nicht gerechnet hat?

Die RBBs Karsten Dannemann und Rüdiger Ebeling betonen, dass es ihnen um die Verkehrssicherheit geht. Deshalb soll es in Kürze ein Gespräch mit der Stadt Gommern geben, um Lösungen für die neuralgischen Punkte zu finden. Von denen gibt es auch in der Stadt einige (Volksstimme vom 7. August).