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Wilhelm-Kuhr-Straße 1 ist schon zur Hälfte saniert / Die Wohnungen im unsanierten Teil sind schon reserviert Ein alter Block ist heißbegehrt

18.08.2014, 03:22

Burg l Aus grau mach` orange. Der Wohnblock an der Wilhelm-Kuhr-Straße mit den Nummern 1a bis 1d ist zur Hälfte fertig. Der Magdeburger Eigentümer Andreas Liepert kann zur Begutachtung der Bauarbeiten auch gleich einer Mieterin zum Geburtstag gratulieren. Elli Ordnung wohnt seit 17 Jahren in dem Burger Wohnblock, der 1971 erbaut worden ist. 80 Jahre alt wurde die gebürtige Ostpreußin am Freitag. Viele Freunde hat sie in dem Wohnblock. Nicht nur der Eigentümer Liepert gratulierte herzlich, auch die Nachbarn überreichten liebevolle Geschenke.

"Ich wohne gern hier", sagt die Rentnerin. Sie zog in diesem Jahr von ihrer Wohnung des unsanierten Teils in eine Dreiraumwohnung in der Nummer 1a. Der überwiegende Teil der Mieter ist im Renten-alter wie Elli Ordnung.

Der altersgerechte Umbau überzeugte die Mieterin. Andreas Liepert hatte den Block 2012 gekauft und sich entschieden: "Altersgerecht müssen die Wohnungen werden." Aus den insgesamt 48 Wohnungen in dem Wohnhaus mit vier Aufgängen machte der Magdeburger 32 Wohnungen. "Wir haben die mittlere Wohnung, entfernt und aufgeteilt". Jetzt gibt es nur noch zwei Dreiraumwohnungen pro Etage. Auch einen Fahrstuhl und Balkone haben die Wohnungen der Mieter Wilhelm-Kuhr-Straße 1a und b schon.

"Das ist gefragt", sagt der Eigentümer. Die 16 Wohnungen im sanierten Teil sind bereits alle vermietet. Die Wohnungen in dem unsanierten Teil sollen in gleicher Weise hergerichtet werden. "Schon jetzt brauche ich keine Mieter mehr suchen", freut er sich. Die Wohnungen seien schon zu hundert Prozent vorreserviert.

Neun Mieter wohnen momentan noch im unsanierten Gebäudeteil. Wer nicht hin- überziehen möchte, hat noch bis zum Jahresende Zeit auszuziehen. Ab Januar beginnen die Sanierungsarbeiten am letzten unsanierten Wohnblock in der Wilhelm-Kuhr-Straße. In gut einen Jahr soll die Sanierung dann abgeschlossen sein. Insgesamt 1,7 Millionen waren für die Sanierung des Wohnblocks aus DDR-Zeiten nötig.