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Andacht und gemeinsames Kaffeetrinken mit Superintendentin Ute Mertens in Schermen Der singende Frauenkreis

Von Thomas Rauwald 28.08.2014, 03:20

Geselligkeit, Arbeit mit der Bibel, Sorgen teilen, Mut machen, Hilfe anbieten und auf Gott vertrauen, das hält seit 20 Jahren den evangelischen Frauenkreis von Schermen zusammen. Und natürlich das gemeinsame Singen.

Schermen l Ja, das Singen, das gehört zum Schermener Frauenkreis wie das Kreuz in die Kirche. Ob sich die Frauen im Bürgerzentrum treffen, bei anderen Frauenkreisen zu Gast sind oder sie sich - wie vor ein paar Tagen, als eine kleine Andachtsfeier zum 20. Frauenkreis-Geburtstag stattfand - in der heimeligen Winterkirche versammeln, immer dringen die Lieder durch die Türen.

Als Gast begrüßen die Frauen Superintendentin Ute Mertens. Sie bedankt sich und sagt, dass sie sich freue, hier bei der Feier dabei sein zu können. Den Termin habe sie sich extra frei gehalten. Nun könne man in aller Ruhe den Tag miteinander verbringen, um das Jubiläum zu nutzen für eine Rückschau, für die Erinnerung an jene Frauen, die mit den Jahren gegangen sind und die heute in Gedanken in den Kreis mit aufgenommen werden. Dorothea Kose hatte zu Beginn der Andacht zur Erinnerung an die Verstorbenen bereits eine Kerze entzündet.

Doch zum Geburtstag, so die Superintendentin, gehörten auch Fröhlichkeit und Dankbarkeit und "dass wir Gott loben. Das sollte einfach an einem solchen Tag dazu gehören."

In ihren Andachtsworten kommt Ute Mertens auf das Singen zurück. Singen macht fröhlich, singen tut gut, berichtet sie aus ihren Erfahrungen. Heißt doch das Sprichwort: Wo man singt, da lass dich ruhig nieder. Singen steckt an und Singen macht Freude. "Im Frauenkreis gehört eben das Singen dazu, und das seit 20 Jahren." Einmal im Monat treffen sich die Frauen, kommen miteinander ins Gespräch über den Glauben, denken gemeinsam über Bibeltexte nach, lachen miteinander und erzählen sich voneinander. So habe die Kirchenvorstehrin den Frauenkreis kennenlernen dürfen.

An dieser Stelle dankt die Superintendentin ganz besonders Dorothea Kose, ohne die es den Kreis wohl nicht mehr geben würde. Doch sie dankt auch allen Frauen, den Kreis über die vielen Jahre mit Leben erfüllen. Die Leiterin des Frauenkreises nimmt kleine persönliche Geschenke und Gaben für die Arbeit im Frauenkreis herzlich dankend von Ute Mertens entgegen.

Dorothea Kose wartet später mit einem chronologischen Bericht über die vergangenen 20 Jahre auf. Ihr ist übertragen worden - weil sie nicht von Anfang an mit dabei war - dass sich im Jahre 1994 einige Frauen der Kirchgemeinde Schermen regelmäßig mit Pfarrer Mathieu getroffen hätten. Damit war der Grundstein für den Frauenkreis gelegt. Monatlich traf man sich zu gemeinsamen Gebeten und Bibellesungen. Schon damals wurde natürlich auch gemeinsam gesungen.

Die regelmäßigen Treffen wurden fortgeführt. Meistens mit Unterstützung der jeweiligen Pfarrer. Nicht selten aber auch in Eigenregie. Man knüpfte Kontakte zu Frauenkreisen in der Umgebung, begann auch, kleine Ausflüge zu machen. Ganz besonders sind in den 20 Jahren die Geburtstage begangen worden. Natürlich immer auch mit Gesang.