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Kreisvorstandsmitglied Bernhard Braun zum Vorhaben "Gemeinschaftsschule Möckern und Loburg" Haupt- und Nebenstandort sind nur die zweite Wahl

Von Stephen Zechendorf 06.09.2014, 03:17

Möckern/Loburg l Weiterhin offen ist die Zukunft der Sekundarschulen von Loburg und Möckern. Beide Schulen erfüllen derzeit nicht die von der Landesregierung vorgegebenen Mindestzahlen, um zwei getrennte Sekundarschulen zu erhalten. "Wir wollen sehen, wie wir mit den vorhandenen Möglichkeiten das Beste für beide Schulen erreichen", sagte in einer Runde mit Medienvertretern Kreisvorstandsmitglied Bernhard Braun.

Einen möglichen Lösungsansatz haben die betroffenen Schulen von Möckern und Loburg selbst vorgelegt: Derzeit erarbeiten die beiden Sekundarschulen ein Konzept zur Bildung einer Gemeinschaftsschule. Diese im Land Sachsen-Anhalt noch neue Variante beinhaltet mehrere Schulformen, so ist auch die Gymnasialstufe integriert. "Der Beschluss der Gesamtkonferenz beider Schulen zur Bildung einer Gemeinschaftsschule liegt uns vor", teilte Bernhard Braun mit. Das von den Schulen zu erarbeitende Konzept, aus dem hervorgehen muss, wie die Gemeinschaftsschule schulorganisatorisch geführt werden soll, muss zuerst dem Landesschulamt eingereicht werden. "Der Inhalt dieses Konzeptes liegt mir nicht vor und ist mir noch nicht bekannt", so Braun mit Verweis auf die eben erst zu Ende gehenden Schulferien.

Auch im Kreistag des Jerichower Landes wird das Thema im Rahmen des Schulentwicklungsplanes behandelt: Denn der Landkreis legt fest, wo generell im Landkreis welche Schule vorzuhalten ist. Der Landkreis muss seinerseits noch einmal ausdrücklich sagen, ob konkret diese Schule als Gemeinschaftsschule an beiden Standorten geführt wird. Schon liegt eine Alternative vor, sagt Braun: "Sollte dieses nicht genehmigt werden, sollen diese Standorte als eine Sekundarschule geführt werden und zwar mit dem Hauptsitz Möckern und dem Neben-standort Loburg." Bernhard Braun weiß: "Diese Variante wird von einigen kritisiert. Unterschwellig würde damit eine Entscheidung vorweg genommen. Aber wir müssen angesichts rückgängiger Bevölkerungszahlen und weniger Zuweisungen realistisch sein und jetzt erst einmal abwarten. Schließlich ist es doch auch ein positives Signal, dass für dieses Jahr eine Ausnahmegenehmigung für die Schulen erteilt wurde, um das Verfahren zur Gemeinschaftsschule abzuwarten."