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Landkreis: Keine Investitionen solange der Fortbestand nicht geklärt ist Schulstandort Loburg: Gerettet oder verloren?

Von Falk Heidel 06.10.2014, 03:24

Burg/Loburg l "Als Kreisverwaltung sind wir an die Vorgaben des Landes gebunden", sagte Kreisvorstand Bernhard Braun am Mittwoch im Kreistag. Ein Vorwort auf die Loburg/Möckeraner Schulproblematik, das weit weg von Optimismus angesiedelt war.

Wird es die Loburger Schule auch in Zukunft noch geben?

"Derzeit arbeiten die Schulleitungen in Möckern und Loburg an einem Konzept für eine Gesamtschule mit Außenstelle in Loburg", erklärte Landrat Steffen Burchhardt. Danach müsse man abwarten, wie sich das Land positioniert.

Bernhard Braun zufolge gibt es in Möckern derzeit 188 Schüler, in Loburg 139. Eine Vorgabe der Schulbehörde sagt jedoch: Bei zwei Schulen innerhalb einer Gemeinde muss eine 240 Schüler und die andere mindestens 120 Schüler zählen. Braun: "Wir müssen realistisch bleiben."

Was er damit sagen will: Solange der Fortbestand der Loburger Schule vom Land nicht bestätigt ist, könne man nicht investieren: "Erst muss eine Grundsatzentscheidung getroffen werden." Die Kosten für die Sanierungs-Maßnahme beziffert der Landkreis auf 1,5 Millionen Euro.

Im Hauptausschuss des Kreistages hatte es kürzlich dazu eine intensive Debatte gegeben: Vor allem ging es um die Formulierung im Kreistagsbeschluss: "..., solange es die Schülerzahlen erfordern". Andreas Fischer sah in diesem Passus einen Freibrief für die Schließung der Außenstelle Loburg. Er scheiterte mit seinem Antrag, den Halbsatz zu streichen.

Jetzt beschloss der Kreistag die Vorlage mit dem umstrittenen Passus. Wörtlich: Fusion der Sekundarschulen Möckern und Loburg zur Gemeinschaftsschule oder (sofern die Genehmigung nicht erteilt wird) zu einer Sekundarschule, jeweils unter Bildung einer Außenstelle in Loburg, solange die Schülerzahlen dies erfordern.