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Gedenkveranstaltung anlässlich des Volkstrauertages am Sonntag in Burg / Für Demokratie / Gegen Gleichgültigkeit "Helfen, wo wir helfen können"

17.11.2014, 01:20

Burg l Im stillen Gedenken, mit Kränzen, Blumen und mahnenden Worten haben am Sonntag zahlreiche Bürger, Vertreter aus kommunaler und Bundespolitik, aus Gesellschaft, von Bundeswehr und Polizei anlässlich des Volkstrauertages der Toten und Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Die Gedenkveranstaltung, an der auch Landrat Steffen Burchhardt (SPD) teilnahm, fand am Ehrenfriedhof in Burg und am Ehrenmal für die am Weltkriegsende 1945 in Burg und der Region gefallenen sowjetischen Soldaten statt.

"Wir gedenken aller Toten, von Krieg und Gewalt, des Widerstandes, von Diktatur, Rassismus, Intoleranz und Vertreibung", betonte Burgs Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD). "Die Erinnerung an die Toten soll uns mahnen, sich heute für Demokratie und Frieden einzusetzen."

"Eine wichtige Lehre aus unserer Geschichte ist zu helfen, wo wir helfen können", betonte der CDU-Bundestagsabgeordnete Manfred Behrens in seiner Ansprache. Das deutsche Volk habe seinen Freiheits- und Friedenswillen unter Beweis gestellt. Deutschland sei eine geglückte und stabile Demokratie. Angesichts von Krieg, Gewalt und Leid heute "dürfen wir nicht wegschauen". Dieser Einsatz in aller Welt habe seinen Preis, erinnerte Behrens an getötete deutsche Soldaten und Polizisten.

Gleichgültigkeit und Ignoranz unter den Menschen und in der Gesellschaft sieht Pfarrer Joachim Gremmes als Grundübel an, gegen die es sich zu stellen gelte. Wie das ginge? Mit Güte, gerechtem Handeln und Demut, so Gremmes.

Auch der Kommandeur des Burger Logistikbataillons, Oberstleutnant Karl Wilhelm Wenz, sprach am Ehrenmal eindringliche Worte des Gedenkens.