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Mit neuen Räumen soll das pädagogische Konzept besser umgesetzt werden können Richtfest bei den Loburger "Burgspatzen"

Von Stephen Zechendorf 19.11.2014, 02:09

Richtfest beim Ersatzneubau der Loburger Kindertagesstätte "Burgspatzen". Am Montagnachmittag wurde am Rohbau gefeiert. Mit von der Partie war auch der Landrat des Jerichower Landes Steffen Burchhardt (SPD).

Loburg l Die Leiterin der DRK-Kita, Katrin Paul, der Landrat und Möckerns Stadtbürgermeister teilten sich die Aufgabe, zwei symbolische Nägel ins Gebälk des noch nicht eingedeckten Dachstuhles zu hämmern. Danach kamen der Segensspruch von Zimmermeister Thomas Schad und der obligatorische Schnaps auf dem Baugerüst. Eigentlich, so Landrat Burchhardt, sei es ja unfair, dass ausgerechnet die den Schnaps bekommen, die am wenigsten getan haben. Bei der darauffolgenden Feierstunde brauchten dann aber auch die Bauleute nicht mit leeren Händen abseits stehen.

Neben dem bereits vor Jahren sanierten Trakt der Kindertagesstätte haben sie in kurzer Zeit den Rohbau des zweiten Bauabschnittes hochgezogen. Nun warten weitere Gewerke auf ihren Einsatz. Mit der Zusage von Fördermitteln vom Land konnte Mitte des Jahres Baufreiheit verkündet werden.

Die Kinder, die sonst hier betreut werden, sind zwischenzeitlich in den Nachbartrakt und in den DRK-Hort umgezogen.

Nach dem Wiedereinzug finden Kinder und Erzieher bessere Räumlichkeiten zur Umsetzung des Kita-Konzeptes vor, freut sich Katrin Paul. Sie erklärt die völlig neue Raumaufteilung: "Der alte, unnötig lange Flur fällt jetzt weg. Wie zuvor gibt es vier Gruppenräume und die Verteilerküche, neu sein werden der Mehrzweckraum mit 66 Quadratmetern und ein behindertengerechtes WC." Das pädagogische Konzept kann dank der Trockenbauwände besser umgesetzt werden. Die Höhe des Neubaus wurde dem Nachbargebäude angepasst, die Grundfläche bleibt dagegen die des Altbaus.

Ursache für die Baumaßnahme war nicht der zuletzt festgestellte Schimmel unter der Zwischendecke eines Gruppenraumes. Der zweite Bauabschnitt der Kita-Sanierung war schon zuvor geplant. Die mögliche Gesundheitsgefahr kann aber als Auslöser für Zeitpunkt und Ausmaß der Sanierung gewertet werden.

Landrat Burchhardt lobte, dass in Loburg investiert wurde. "Wir brauchen beide Standorte", sagte er, ohne die zweite große Ortschaft der Einheitsgemeinde - Möckern - namentlich zu nennen. Möckerns Stadtbürgermeister Frank von Holly dankte jenen, die den Ersatzneubau möglich gemacht haben und besonders auch den Kindern und Erziehern für die Geduld. Er warb dafür, auch künftig "nicht nur zu reden, sondern zu machen". Auch apellierte er für mehr Akzeptanz dafür, dass auch Männer in den Beruf "Erzieher" einsteigen.