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Fahrradweg Radpartie ohne Lkw im Nacken

Ein über ein Jahrzehnt währendes Projekt ist nun offiziell beendet - der
etwa fünf Kilometer lange Fahrradweg zwischen Burg und Parchau. Zur
Einweihung gestern Nachmittag waren viele gut gelaunte Radler aus Burg,
Parchau und Detershagen dabei.

Von Mario Kraus 27.11.2014, 02:08

Parchau/Burg l Die kurze Einweihungs-Notiz gestern in der Volksstimme stieß auf ungeahnt große Resonanz. "Wir hatten uns daraufhin sofort entschieden, teilzunehmen", sagte Elfriede Bringezu von den Parchauer Fahrradfreunden. Die 26 Mitglieder zählende Truppe, die regelmäßig in die Pedalen tritt, freut sich genauso wie die Einwohner der Ortschaft, dass sie nun ganz ungefährdet die fünf Kilometer zwischen dem Dorf und der Kreisstadt pendeln können. "Denn es war bei dem starken Verkehrsaufkommen bislang immer ein großes Risiko, hier entlangzufahren", versicherte Petra Neumann, die Chefin der Parchauer Radler.

Das ist jetzt Geschichte: Ende Oktober konnte der zweite, 1,6 Kilometer lange Bauabschnitt nach knapp dreimonatigen Bauarbeiten abgeschlossen werden. Mehr als 306 000 Euro wurden für diesen Bereich aufgewendet. "Insgesamt ist damit auch die touristische Infrastruktur aufgewertet worden", sagte Landrat Steffen Burchhardt (SPD) kurz vor dem symbolischen Banddurchschneiden. "Zudem hatte die Strecke Burg-Parchau oberste Priorität in der Radwegekonzeption des Landkreises."

Der erste Bauabschnitt von Parchau zur Kanalbrücke erfolgte im Sommer und Herbst 2010. Dem schloss sich eine Hängepartie an, weil Grundstücksfragen neu geklärt und alternative Flächen zum Tausch gefunden werden mussten, so dass im Juni der zweite Teilbereich ausgeschrieben werden konnte, der am Abzweig Corneliuswerk endet.

Dass der asphaltierte Radweg auf der Westseite der Kreisstraße rege genutzt wird, ist unschwer zu erkennen. "Selbst bei diesem Wetter sieht man den ganzen Tag über viele Radfahrer", sagte Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD).