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Truppenübungsplatz Altengrabow nach Neustrukturierung in den Bereich OST, Standort Klietz, eingegliedert Neue Struktur sorgt für neue Fahne

Von Bettina Schütze 26.01.2015, 02:08

Im Rahmen eines Aufstellungsappells der Bereiche Truppenübungsplatzkommandanturen Nord, Ost und Süd auf dem Truppenübungsplatz Bergen wurde der Truppenübungsplatz Altengrabow dem Bereich OST zugeordnet.

Bergen/Dörnitz-Altengrabow l Die Neuaufstellung der drei Truppenübungsplatzbereiche NORD, OST und SÜD ist ein Ergebnis der Bundeswehr-Strukturreform, von der der Truppenübungsplatz Altengrabow mit einer Aufwertung profitierte. Von 27 Truppenübungsplätzen sind zwölf übrig geblieben. Mit der erfolgten Aufstellung der drei Truppenübungsplatzbereiche mit Wirkung vom 1. Januar dieses Jahres ist die Neuausrichtung der Bundeswehr für das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr weitgehend abgeschlossen. "Ziel der Neuausrichtung ist eine demografiefeste, finanzierbare und einsatzorientierte Bundeswehr", so Generalmajor Hans-Werner Wiermann.

Der Truppenübungsplatz Altengrabow wurde zum Aufstellungsappell durch Kommandant Oberstleutnant Eugen Poch und acht Offizieren/Soldaten vertreten. Dazu gesellten sich unter anderem die Ortsbürgermeister Bernd Wünschmann (Loburg) und Angela Schwarzlose (Schopsdorf) sowie Forstdirektor Rainer Aumann vom Bundesforstbetrieb Nördliches Sachsen-Anhalt, die auf der Tribüne Platz nehmen durften.

An der Spitze der Truppenübungsplatzbereiche steht eine zentrale Steuerung im Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr. Darunter schließen sich auf der zweiten Ebene die drei Truppenübungsplatzbereiche an, gefolgt von der dritten Ebene vor Ort, den Kommandanturen der Plätze.

"Die Kommandeure der neuen Truppenübungsplatzbereiche werden künftig die Nutzung und den weiteren Ausbau der ihnen zugeordneten Plätze verantworten", erklärte der Generalmajor. Zugleich werden ihre Stäbe querschnittliche Aufgaben für die Plätze wahrnehmen. Und Generalmajor Hans-Werner Wiermann weiter: "Die zentrale Steuerung wird gestärkt. Zugleich erhält jeder Truppenübungsplatz wieder einen eigenen erfahrenen Stabsoffizier als Kommandanten."

Die Kommandeure führen die unterstellten Truppenübungsplatze und stellen die regionale Koordinierung sicher. Sie steuern die Auslastung der Truppenübungsplätze des jeweiligen Bereichs im Hinblick auf die Belegungsplanung und Ressourcensteuerung. Sie koordinieren weiterhin den Ausbau nach den Vorgaben des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr und überwachen deren Umsetzung.

"Die zentrale Steuerung wird gestärkt. Zugleich erhält jeder Truppenübungsplatz wieder einen eigenen erfahrenen Stabsoffizier als Kommandanten."

Genralmajor Hans-Werner Wiemann

Der Truppenübungsplatz Altengrabow gehört dem Bereich Truppenübungsplatzkommandantur OST an. Dazu kommen die Truppenübungsplatzkommandanturen Klietz, Lehnin und Oberlausitz. Standort des Bereich ist Klietz. Kommandeur ist Oberstleutnant Michael Werner Vormwald.

Verbunden mit der Aufstellung der drei Truppenübungsplatzbereiche war die Übergabe der neuen Truppenfahnen. Generalmajor Hans-Werner Wiermann: "Sie ist ein besonderes Zeichen der Wertschätzung ihrer aller Arbeit. Sie werden ihren Platz im Dienstzimmer ihrer Kommandeure finden und bei besonderen Anlässen, von der Fahnenabordnung und der Fahnenkompanie beziehungsweise dem Fahnenzug begleitet, zum feierlichen Rahmen beitragen."

Die Truppenfahnen sind aus den Feldzeichen der Antike hervorgegangen, erklärte der Generalmajor. "Sie waren ganz praktisch: Richtpunkt, Sammelpunkt und Signalmittel für die Befehlübermittlung. Sie hatten aber auch eine wichtige emotionale Bedeutung. Sie waren Zeichen der Zusammengehörigkeit." Die heute einheitliche Gestaltung der Truppenfahnen in den Farben Schwarz, Rot und Gold symbolisiere die Integration der Bundeswehr in das Staatsgefüge der Bundesrepublik Deutschland. "Für sie, die künftig diese Truppenfahnen mit Stolz führen dürfen, symbolisiert sie zugleich, dass sie Bürger der Bundesrepublik Deutschland sind und viele von ihnen auch Staatsbürger in Uniform. Die Truppenfahne symbolisiert die Werte unseres Landes", machte der Generalmajor deutlich.

Musikalisch umrahmt wurde der Aufstellungsappell vom Heeresmusikcorps Kassel. Zum Ausklang gab es einen gemeinsamen Empfang.