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Über 300 Gäste beim gemeinsamen Neujahrsempfang von Truppenübungsplatz und Ortschaften rund um Loburg Wieder als "Stadt" in das Jahr 2015 gestartet

Von Stephen Zechendorf 26.01.2015, 02:17

Zu einem gemeinsamen Neujahrsempfang haben am Freitag die Ortsbürgermeister von Loburg, Rosian, Hobeck und Schweinitz sowie die Dienststellen der Truppenübungsplatzkommandantur Altengrabow, der Bundesfeuerwehr Altengrabow, des Bundesforstbetriebes Nördliches Sachsen-Anhalt, Bereich Ost und das Objektmanagement eingeladen.

Loburg/Schweinitz/Hobeck/Rosian l Mit über 300 angemeldeten Gästen war der diesjährige Neujahrsempfang gut besucht. Er fand wie in den Vorjahren in der Aula der Sekundarschule Loburg statt. Die Begrüßung und Moderation an dem Abend übernahm Loburgs Ortschef Bernd Wünschmann, der sich an diesem Abend auch als Bürgermeisterkandidat für die Wahl im März vorstellte. Nach einem Rückblick auf das Jahr 2014 in den Ortschaften dankte Wünschmann allen ehrenamtlich tätigen Bürgern in den Orten und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass das zurückgewonnene "Stadtrecht" sich bald wieder an den Ortsschildern widerspiegelt.

Gutes Verhältnis zur Bundeswehr

Zu den Gästen gehörten auch der Landrat Steffen Burchhardt und der Landtagsabgeordnete Matthias Graner (beide SPD), Möckerns Stadtbürgermeister Frank von Holly (CDU), der frühere Bürgermeister von Loburgs Partnerstadt Ostbevern, Joachim Schindler, und sein neu gewählter Nachfolger Wolfgang Annen, sowie zahlreiche Vertreter der Bundeswehr, zu denen Möckerns Ortsteile gute Beziehungen pflegen.

"Das Jerichower Land ist mit der Bundeswehr eng verbunden. Ich freue mich über eine solche intensiv gelebte Partnerschaft", sagte Landrat Burchhardt. Er würdigte in seiner Rede auch das Engagement von Ortsbürgermeister Wünschmann: "Er ist ein `positiv Verrückter`, der sich außerordentlich für seine Region einsetzt. Hut ab, Bernd." Lob gab es auch für die Arbeit der Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg: "Die Region um Loburg steht für Tiere und Natur und so soll es auch bleiben."

Nicht nur der Landrat kam als relativ neues Gesicht zum Loburger Empfang: Auch der frisch gewählte Bürgermeister von Ostbevern, Wolfgang Annen, machte seinen Antrittsbesuch in Loburg. Der Rheinland-Pfälzer gestand, dass er das erste Mal in Loburg, ja, in Sachsen-Anhalt sei. Er wird demnächst wohl öfter kommen müssen, schließlich versprach er, die Städtefreundschaft intensiv fortführen zu wollen.

Pfarrer Struz zitiert die Jahreslosung

Bundeswehrpatenschaft, Städtepartnerschaft, Eingemeindung - da passte das Thema, das der evangelische Pfarrer von Loburg, Georg Struz, zum Inhalt seiner Rede gemacht hatte, nicht schlecht: Er erzählte eine Geschichte, die im Zusammenhang mit der Jahreslosung 2015 steht: "Nehmt einander an!", so die Losung.

Mehr über die anstehenden und vollzogenen Veränderungen auf dem Truppenübungsplatz berichtete der neue Kommandant, Eugen Poch (Dazu lesen Sie mehr in einer kommenden Ausgabe).

Schwein beim Essen, Pech beim Raumklang

Eine besondere Ehrung erfuhr der langjährige Kantor Loburgs, Roland Theuring: Er durfte sich in das Ehrenbuch der Stadt Möckern eintragen. (Auch dazu mehr demnächst in der Volksstimme.)

Wenngleich nicht mit einem Redebeitrag, so doch mit zwei Wildschweinen für das leibliche Wohl, leistete die mitgastgebende Bundesforst einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Abends.

Die musikalische Umrahmung des Abends übernahmen mit Lena Kübitz, Linda Obst und Katharina Struz Schülerinnen von Thorsten Fabrizi, der zuletzt das Amt des Kantors von Loburg inne hatte.

Kritische Töne zum Neujahrsempfang in Loburg gab es auch. So ließ die Leistungsfähigkeit der Lautsprecheranlage zu wünschen übrig. Teils war die Verständlichkeit der Redner nicht gegeben, weswegen manche Gäste eigene Gespräche begannen.

Im Vorfeld beklagten manche Loburger - wie im Vorjahr - dass nicht klar war, ob es sich um eine öffentliche Veranstaltung oder einen Empfang nur für geladene Gäste handelt.