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Kommandant Oberstleutnant Eugen Poch zieht Bilanz für Truppenübungsplatz Altengrabow Belegung hat sich um fast 25 Prozent erhöht

Von Bettina Schütze 27.01.2015, 02:15

Zum ersten Mal präsentierte sich der neue Kommandant des Truppenübungsplatzes Altengrabow auf dem Neujahrsempfang in Loburg. Wie schon seine Vorgänger blickte er dabei auf das Jahr 2014 zurück und wagte einen Blick in die Zukunft.

Loburg/Dörnitz-Altengrabow l "Es ist ein schöner Brauch, dass die Truppenübungsplatzkommandantur Altengrabow diesen Neujahrsempfang gemeinsam mit der Ortschaft Loburg gestaltet und mit Repräsentanten aus dem Bundesforstbetrieb, dem Bundeswehrdienstleistungszentrum, benachbarten Dienststellen und Vertretern des öffentlichen Lebens begeht", machte Oberstleutnant Eugen Poch deutlich.

Er widmete sich zunächst der neu geschaffenen Truppenübungsplatzlandschaft (Volksstimme vom 26. Januar), von der auch der Truppenübungsplatz Altengrabow profitierte. Er ist jetzt wieder ein Truppenübungsplatz mit Übungsvorrang. "Seit dem 1. Januar 2014 wurde diese Aufgabe mit dem vorhandenen Personal, so gut es eben ging, wahrgenommen", so der Oberstleutnant.

Nach und nach wurden und werden die dazu erforderlichen personellen Voraussetzungen mit der offiziellen Einnahme der Struktur geschaffen. Die Zahl der Dienstposten in der Kommandantur des Truppenübungsplatzes Alten- grabow wird sich mehr als verdoppeln. Etwa 30 Millionen Euro werden investiert, um den Truppenübungsplatz für die Zukunft fit zu machen (Volksstimme berichtete).

Der einsatzvorbereitenden Ausbildung kam, so der Oberstleutnant, größte Bedeutung zu. Insbesondere auch im Hinblick auf die Bedrohung durch behelfsmäßige Sprengvorrichtungen. Für die Soldaten sei es überlebenswichtig, mit Bedrohungen umgehen zu können, sich richtig zu verhalten und die entsprechenden Verfahren im Vorfeld zu üben und zu verinnerlichen. "Dazu dienen Truppenübungsplätze", so der Oberstleutnant.

2014 reges Treiben auf Truppenübungsplatz

Gut ausgelastet war der Truppenübungsplatz Altengrabow im vergangenen Jahr. Im Mai machte die Großübung JAWTEX mit umfangreichem Flugbetriebauf dem Truppenübungsplatz Altengrabow Station. Und im November beispielsweise war das Schießen mit dem Kampfpanzer Leopard nicht zu überhören.

"Im vergangenen Jahr haben wir die Belegung bei annähernder Vollauslastung im Hinblick auf die Schieß- und Übungstage um fast 25 Prozent steigern können", so der Kommandant. Um die Belegung weiter steigern zu können, werden vorwiegend Unterkünfte benötigt.

Für das Jahr 2015 sind bereits jetzt vier größere Übungen avisiert, darunter allein zwei der niederländischen Streitkräfte. Oberstleutnant Eugen Poch: "In bewährter Weise werden wir den Truppenteilen in der Region die Möglichkeiten für die einsatzvorbereitende Ausbildung und für die Schießausbildung nach dem neuen Schießausbildungskonzept bieten."

Der Truppenübungsplatz Altengrabow, so der Kommandant, wird so auch im Jahr seines 120-jährigen Bestehens, das am 9. Mai mit einem Tag der offenen Tür gefeiert wird, seinen Beitrag zur Ausbildung und Inübunghaltung von Einheiten und Truppenverbänden leisten.