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Jahreshauptversammlung der Königsborner Wehr / Graßhoff fordert Abschluss der Bauarbeiten Im fünften Gang über die Zufahrt

Von Thomas Rauwald 29.01.2015, 02:12

Die Bildung einer Kinderfeuerwehr ist im vergangenen Jahr das hervorragendste Ereignis der Königsborner Ortsfeuerwehr. Auf der Jahreshauptversammlung wurde Gesamtbilanz gezogen.

Königsborn l Mit zwei Einsätzen 2014 - beides waren technische Hilfeleistungen - verzeichnete die Königsborner Freiwillige Ortsfeuerwehr ein durchaus ruhiges Jahr. "Doch auch wenn kein Einsatz die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zieht", so Wehrleiter Diego Schröder in seiner Jahresbilanz, "müssen die Kameraden ständig bereit und in der Lage sein, bei Feuer, Unfall oder Notlage zu helfen." Dies verlange kontinuierliche Ausbildung und permanente Einsatzbereitschaft rund um die Uhr. Die sei leider jedoch vor allem tagsüber nicht immer voll gewährleistet, konstatierte der Wehrleiter.

Insgesamt verfügt die Wehr über 16 Kameraden in der Einsatzabteilung, die überwiegend über eine gute Qualifikation verfügen. Jedoch ist auch in Königsborn das Nachwuchsproblem offensichtlich.

Jugendfeuerwehrwart Kay Lütten musste im Vorjahr zwei Mitglieder der Jugendfeuerwehr ziehen lassen. Nun sind es noch drei. Daraus erwuchs die Erkenntnis, mit der Nachwuchsgewinnung noch früher zu starten. Im Vorjahr begannen in enger Kooperation mit der örtlichen Kita die Planungen zur Bildung einer Kinderfeuerwehr. Noch sind ihre sieben Mitglieder im "Schnuppermodus". Doch im ersten Halbjahr soll die offizielle Gründungsveranstaltung in Königsborn stattfinden.

Gemeindewehrleiter Carsten Kiwitt warb in seinen Grußworten für das Engagement der Kameraden zur Verwirklichung der 2011 beschlossenen Brandschutzbedarfsplanung. Er könne die Kritik der Kameraden, dass manche Prozesse zu langsam gingen, verstehen. Aber da dies auch mit Finanzen verbunden sei, stehe auch der Gemeinderat mit in der Verantwortung. In diesem Zusammenhang forderte der Königsborger Ortsbürgermeister Hilmar Graßhoff, nach rund siebenjähriger Bauzeit die Arbeiten zur Sanierung des Feuerwehrgerätehauses und der hinteren Zufahrt für die alarmierten Kameraden endgültig abzuschließen. "Es müsste doch gelingen, dass im Jahre 2018, dem 100. Gründungsjahr der Königsborner Feuerwehr, die Kameraden im fünften Gang über die hintere Feuerwehrzufahrt rauschen können, ohne sich die Ölwannen aufzureißen", so der Ortsbürgermeister. Gemeindebürgermeister Kay Gericke versicherte, dass es nach den Bauarbeiten in der Woltersdorfer Feuerwehr auch in der Königsborner in diesem Jahr weitergehen würde. Den Kameraden dankte er für ihre Einsatzbereitschaft.