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Mösers Kameraden sind nach Alarmierung schnell einsatzbereit / Im Vorjahr 28 Einsätze / Schwere Schlägerei In fünf Minuten rückt die erste Gruppe aus

Von Thomas Rauwald 14.02.2015, 02:20

Im Verbund mit der Gemeindefeuerwehr kann die Möseraner Ortsfeuerwehr alle an sie gestellten Aufgaben erfüllen, sagte Mösers Wehrleiter Bernd Girke auf der Jahreshauptversammlung der Möseraner Kameraden.

Möser l Mösers Wehr ist technisch und personell gut aufgestellt, konstatierte Girke. 47 Kameradinnen und Kameraden stünden theoretisch für den aktiven Einsatzdienst zur Verfügung. Eine gute Entwicklung sah der Wehrleiter in der Tatsache, dass im Vorjahr nur drei Kameraden weder an der Ausbildung noch an Einsätzen teilgenommen hätten. So stünden tatsächlich 44 aktive Kameraden zur Verfügung.

Nicht ohne Stolz verwies Girke auf eine vorbildliche Ausrückezeit. Im Durchschnitt der 28 Alarmierungen war die erste Gruppe nach 5,2 Minuten ausgefahren.

Im Gegensatz zu 2013 überwogen im Vorjahr eindeutig die Einsätze in der eigenen Ortslage. Das waren immerhin 13 von 28. Sechsmal waren die Möseraner im Gebiet der Einheitsgemeinde unterwegs. Neunmal wurden sie auf die Bundesautobahn gerufen.

Bernd Girke forderte, eine Aktualisierung und Fortschreibung der Risikoanalyse in Auftrag zu geben, um dann ein Fahrzeugentwicklungskonzept zu erarbeiten.

Verletzte im Gerätehaus

Die Möseraner Jahreshauptversammlung wurde einige Stunden später von einer schweren Schlägerei im Gerätehaus überschattet. Augenzeugen berichteten der Volksstimme von zwei bewusstlosen, schwer verletzten und weiteren verletzten Kameraden. Polizei und Rettungswagen waren vor Ort.

Die Polizei ermittelt inzwischen wegen gefährlicher Köperverletzung, betätigte Polizeisprecher Thomas Kriebitzsch auf Volksstimme-Anfrage. Es werde nicht wegen versuchten Totschlags ermittelt. "Das kann ich nicht bestätigen", erklärte Kriebitzsch zu anderslautenden Aussagen, die durch Möser schwirren. Verantwortliche von Wehr und Gemeinde wollten sich bisher nicht offiziell gegenüber der Volksstimme zum Vorgang äußern. Der Vorfall soll inzwischen Thema einer Feuerwehr-Versammlung gewesen sein.

"Schlägereien unter Kameraden sind das Verwerflichste, was passieren kann", sagte ein langjähriger Feuerwehrmann. "Kameraden müssen gemeinsam im Einsatz bei Unfällen oder Bränden und füreinander einstehen."