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Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Theeßen / Nur noch zehn aktive Kameraden dabei Wehr kann Sicherheit nicht garantieren

Von Bettina Schütze 09.03.2015, 02:33

Insgesamt 25 mal wurde die Ortsfeuerwehr Theeßen im vergangenen Jahr alarmiert. 14 Einsätze davon führten die Kameraden auf die Autobahn 2.

Theeßen l Achtmal rückte die Ortswehr ins Theeßener Gewerbegebiet und je einmal auf die Landesstraße 52, nach Kähnert und Theeßen aus. Durch die Leitstelle gab es zwei Einsatzabbrüche. "Zwei Alarmierungen gingen ins Leere. Es war kein Kamerad vor Ort, um zum Einsatz auszurücken. Das kann jederzeit wieder passieren", machte Ortswehrleiterin Petra Hädicke in ihrem Rechenschaftsbericht anlässlich der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Theeßen deutlich. Bei den Einsätzen kamen insgesamt 3813 Mann-Stunden zusammen.

Die Ortswehr zählt derzeit zehn aktive Kameraden, darunter vier Frauen, sowie 18 Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung.

Mit Erfolg schlossen Axel Maaß (Maschinist und Führerschein C/Lkw) und Daniela Thiele (Führerschein C/Lkw, derzeit noch Praxis) ihre Lehrgänge ab. Petra Hädicke: "Der Ausbildungsstand bei unseren Kameraden ist sehr hoch. Jedem, der sich weiterentwickeln möchte, gebe ich jederzeit meine Unterstützung." Seit drei Jahren bemüht sich die Ortswehr um drei Plätze für den Motorkettenführerlehrgang. "Das wird erst 2016 etwas", so Stadtwehrleiter Torsten Quandt.

Am neuen Rettungsgerät wurde bei jeder Ausbildung geübt. Beim Dezembereinsatz auf der Autobahn mit einem eingeklemmten Fahrer hat sich dann gezeigt, dass die Ausbildung gut und intensiv war. Technik und Ausrüstung der Ortswehr befinden sich in einem guten Zustand, so Petra Hädicke.

"Damit es mit den Feuerwehren auf der Autobahn bei Einsätzen klappt, haben wir uns Gedanken gemacht, wie sie von unseren Erfahrungen profitieren können", machte die Ortswehrleiterin deutlich. Es wurde eine Präsentation erarbeitet, die das sichere Arbeiten auf der Autobahn aus der Sicht und der Erfahrung der Theeßener Ortswehr darstellt. Die Präsentation wurde im Januar den Führungskräften vorgestellt. Die erste praktische Ausbildung erfolgte im Februar in Schopsdorf.

Auch in das Ortsleben brachte sich die Ortswehr wieder aktiv ein. Dazu gehörten etwa das Weihnachtsbaumverbrennen, die Veranstaltung zum 1. Mai, der Kameradschaftsabend, die Weihnachtsfeier und der Besuch der "alten Kameraden".

Stadtwehrleiter Torsten Quandt dankte für die geleistete Arbeit und lobte die gute Ausbildung und die Zusammenarbeit, die sich gewaltig verbessert habe. Auch Stadtbürgermeister Frank von Holly (CDU) würdigte den Einsatz der Theeßener: "Das ist enorm. Ich ziehe den Hut vor Euch."

Ortsbürgermeister Dieter Kaupke stimmte der Ortswehrleiterin zu, dass sich in Sachen Mitgliederwerbung etwas tun müsse. "Die Mitgliederzahlen beschäftigen auch den Ortschaftsrat. Wir müssen diesen Weg beschleunigen."