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Burger Forschungsgemeinschaft erhält Schenkung aus "engstem Familienbesitz" Hat Marie von Clausewitz ihren Mann porträtiert?

Von Bettina Schütze 21.03.2015, 02:26

Burg l Bernd Domsgen und Olaf Thiel von der Burger "Forschungsgemeinschaft Carl von Clausewitz" haben viele Bücher, seltene Schriften, eine Vielzahl von Zeitungsausschnitten aus den letzten 100 Jahren und ein Porträt aus dem engsten Familienbesitz der von Clausewitz überlassen bekommen. "Wir freuen uns riesig. Der Wert einiger Exemplare ist durch persönliche Widmungen besonders hoch", so Bernd Domsgen.

Buch aus dem Jahr 1875

Als besonders wertvoll stufen die beiden Clausewitz-Forscher eine alte Clausewitz-Biografie ein. Das Buch stammt aus dem Jahr 1875. Schriftsteller ist Ferdinand Ludwig Freiherr von Meerheimb, ein preußischer Generalstabsoffizier und Militärbiograf. Seine schriftstellerische Zeit war hauptsächlich in den Jahren 1867 bis 1880.

Ein weiteres Kleinod sind "Erinnerungen des Carl von Clausewitz". In dem Buch aus dem Jahr 1861 wird vornehmlich über die Erlebnisse in der preußischen Armee berichtet. Olaf Thiel: "Das Buch ist ein Unikat. Es wurde abgeschrieben von Annelise von Kessel, geborene von Clausewitz."

Als "absolutes Highlight" bezeichnen Bernd Domsgen und Olaf Thiel ein Bildnis von Carl von Clausewitz. Wie es entstanden ist, ist noch unbekannt. Es wird vermutet, dass es aus der Hand von Marie von Clausewitz stammen könnte. Der Rahmen des Bildes ist ungefähr 150 Jahre alt. "Fest steht aber, dass die Handschrift auf der Rückseite des Bildrahmens nicht von Marie stammt", so Olaf Thiel.

Neue Clausewitz-Biografie

Dieses Bild wird mit Genehmigung der beiden Clausewitz-Forscher im Buch von Vanya Eftimova-Bellinger erscheinen. Das Manuskript trägt den Titel "Der andere Clausewitz" und liegt den beiden Burgern bereits in englischer Sprache vor. Die Clausewitz-Forscher werden in diesem Buch im Vorwort als "Quelle" persönlich benannt.