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Katastrophenhilfe wird mit Spendenmitteln verbessert Wie den Wehren ein Licht aufgeht

26.03.2015, 02:28

Neue Gerätschaften und Fahrzeuge konnten die Wehren des Landkreises dank Spenden entgegen nehmen. Damit sollen künftige Katastropheneinsätze verbessert werden. Der "Powermoon" bringt unter anderem Licht ins Dunkel der Nacht.

Burg l Als die Feuerwehrleute und ihre Helfer beim Hochwasser 2013 gegen die Fluten kämpften, war es das spärliche Licht der Fahrzeuge und Taschenlampen, das vielerorts beim nächtlichen Einsatz ausreichen musste.

Ein sogenannter Powermoon wird nun bei künftigen Einsätzen im Hochwassergebiet, bei Bränden oder Unfällen für "blend- und schattenfreies Licht sorgen", erklärte Kreisbrandmeister Walter Metscher. Der Beleuchtungsballon mit rund zwei Meter Durchmesser und einer Ausleuchtungsreichweite von bis zu 200 Quadratmeter gehört seit Montag zur Ausstattung der Wehren in Burg, Biederitz, Gerwisch und Jerichow.

Bessere Beleuchtung im Katastrophenfall

Ermöglicht wurde die Anschaffung dank der Spenden an die Caritas und die Diakonie. "Darunter waren sowohl Großspenden als auch 5-Euro-Spenden", sagte Stefan Schröer, Koordinator für Fluthilfen bei der Diakonie-Katastrophenhilfe, am Montag in Burg bei der Spendenverteilung.

1278 Euro ist der Leuchtballon Wert. Die Feuerwehren aus Burg, Jerichow, Biederitz und Gerwisch hatten nach den Erfahrungen des Hochwassers 2013 den Bedarf einer besseren Beleuchtung angemeldet. Ralf Braunschweig, Gemeindewehrleiter in Jerichow, nahm auch ein Zelt, einen Stromerzeuger und eine Leitungstrommel zusammen mit dem Powermoon mit nach Jerichow. "Wir waren stark betroffen vom Hochwasser. Im Einsatz hat sich gezeigt, dass wir eine Unterbringung für die bessere Versorgung der Kameraden brauchen und eine effektivere Beleuchtung", sagte Braunschweig bei der Übergabe.

Der Vorteil des Powermoon zu den bisher genutzten Beleuchtungen ist auch der Stromverbrauch, erklärte Kreisbrandmeister Metscher. Gut 5000 Watt brauchen herkömmliche Beleuchtungssysteme. "Der Powermoon ist außerdem viel kompakter und lässt sich schneller transportieren und aufbauen", so Metscher. Besonders dunkel war es zum Beispiel in den Einsatzgebieten der Wehr Jerichow, erinnert er sich. Nicht nur in den ländlichen Gebieten bringt der Powermoon eine Erleichterung. "Wenn die Straßenlaternen unter Wasser stehen, ist es in der Stadt auch dunkel und die Kameraden sind auf eine gute Beleuchtung angewiesen."

Auch bei Unfällen an der Autobahn kann der Einsatzort dank der neuen Technik besser ausgeleuchtet werden.

Die Materialen werden bei den nächsten Übungen der Ortswehren zum Einsatz kommen. "Die Kameraden sollen sich mit der Technik vertraut machen", so Metscher.

Im Mai wird es eine zweite Runde von Materialspenden geben, erklärte Schröer. Bedarf haben die Wehren schon angemeldet.