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Zwei-Millionen-Euro-Investition Rosskur für Busbahnhof Burg geplant

Die Stadt Burg will im Zuge der Landesgartenschau (Laga) auch die Chance
ergreifen, den Busbahnhof neu zu gestalten. Für die Investition sind
zwei Millionen Euro in drei Jahresscheiben bei einer Förderquote von 80
Prozent vorgesehen. Derzeit finden Gespräche mit dem Land
beziehungsweise der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt (Nasa) GmbH statt.

Von Mario Kraus 15.04.2015, 03:21

Burg l Vier verschiedene Gestaltungsvarianten wurden dem Laga-Ausschuss jetzt vorgestellt. Nach intensiver Diskussion einigten sich die Stadträte mit der Verwaltung unterm Strich auf ein Modell mit möglichst viel Grün, dem Erhalt der Bäume, mehr Parkplätzen und direktem Zugang zum Bahnsteig. "Es geht um eine gestalterische und bürgerfreundlichere Aufwertung des gesamten Geländes, das allen Nutzern, vor allem auch Menschen mit Handicaps, zugute kommen soll", fasste Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) im Anschluss zusammen. "Diese Chance sollten wir im Rahmen der Laga nutzen."

Auch deshalb, weil das Areal quasi ein Eingang für die Gartenschau sei und einen ersten, wichtigen Eindruck vermittele. Immerhin sollen auch moderne Fahrgast-Informationsanlagen, Park Ride, Bike Ride und neue Toiletten installiert werden.

Zwei Millionen Euro sind für das Projekt vorgesehen, wobei das Land 80 Prozent der Summe fördert, sagte Sachgebietsleiterin Iris Liebthal. Der Eigenanteil der Stadt würde sich demnach auf 400 000 Euro belaufen. So könnten nach entsprechender Zusage in diesem Jahr für die Planung 115 000 Euro, im nächsten Jahr 1,3 Millionen Euro und 2017 620 000 Euro fließen.

Ein drittes Gespräch findet in dieser Woche zwischen der Stadtverwaltung der zuständigen Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH statt. Neben der Erörterung der nun beschlossenen Vorzugsvariante müssen auch noch mehrere offene Fragen geklärt werden. Dazu gehören beispielsweise Taxi- und Behindertenstellflächen vor dem Bahnhofsgebäude, denn die Nasa sieht in diesem Bereich eine Freifläche vor. Zudem will die Stadt noch eine Einigung mit der Personennahverkehrsgesellschaft Jerichower Land (PNV) hinsichtlich der Aufstellflächen für wartende Busse erzielen. Während die PNV sechs solcher Flächen fordert, sehen die bisherigen Planungen maximal drei vor, erläuterte Iris Liebthal.

Bürgermeister Rehbaum zeigte sich optimistisch, dass es bei dieser Frage zu einer einvernehmlichen Lösung kommen werde. "Wir werden die Gespräche schnell suchen. Eine Neugestaltung ist auch im Interesse des Personennahverkehrs." Mehrere Ausschussmitglieder betonten, dass Alternativflächen zur Verfügung stünden.

Wenn die Planungen so genehmigt werden, würde sich auch die Parkplatzsituation leicht entspannen. Statt der derzeit 32 Stellplätze stünden dann mehr als 50 zur Verfügung.