1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. Liberale sehen sich im Aufbruch

FDP-Kreisparteitag: Allard von Arnim als Vorsitzender bestätigt Liberale sehen sich im Aufbruch

Von Andreas Mangiras 07.03.2011, 05:41

Für weitere zwei Jahre wird Allard von Arnim den FDP-Kreisverband Jerichower Land führen. Bei den Vorstandswahlen auf dem Kreisparteitag am Sonnabend erhielt er 100 Prozent der 28 anwesenden stimmberechtigten Parteimitglieder. Von Arnim zog eine insgesamt positive Bilanz der zurückliegenden zwei Jahre. Er kündigte an, in zwei Jahren den Kreisvorsitz abgeben zu wollen. Doch zunächst geht es an die Arbeit und in die Vollen: Am 20. März ist Landtagswahl.

Burg/Genthin. "Ich bin optimistisch, dass wir sechs oder sogar sieben Prozent bei den Landtagswahlen am 20. März erreichen", zeigte sich Allard von Arnim, wiedergewählter Kreisvorsitzender der FDP Jerichower Land zuversichtlich. Die zieht er aus einer insgesamt positiven Bilanz der zurückliegenden zwei Jahre. Mit 87 Mitgliedern (+1) gibt es eine stabile Mitgliederentwicklung. Eine Aufbruchstimmung sei aus den Ortsverbänden zu spüren. In Möckern (Martin Schultze) und Biederitz-Möser (Thomas Kastner) gibt es neue Ortsvorsitzende. In Genthin wurde ein Ortsverband gegründet, mit Fred Kappuhn an der Spitze.

Den Schwung für die Landtagswahl mitzunehmen, ist Ziel der FDP. Mit Allard von Arnim (Wahlkreis 6/Burg) und Werner Krömer (Wahlkreis 5/Genthin) schickt der Kreisverband selbst zwei Direktkandidaten ins Rennen.

Von Arnim kündigte an, den kollegialen Stil der Zusammenarbeit im Vorstand und im Kreisverband fortzusetzen. Er hatte dabei auch im Blick, dass der Vorstand mit vier Biederitzern, zwei Burgern und zwei Gommeranern besetzt ist. Martin Schultze (Möckern) und Werner Krömer (Genthin) hatten sich in der Beisitzerwahl nicht durchsetzen können. Von Arnim machte deutlich, dass er den engen Kontakt zu den Ortsverbänden für sehr wichtig halte und pflegen wolle.

Eine kritische Bilanz zog für die drei FDP-Kreistagsmitglieder Wilmut Pflaumbaum. Die Vorgänge und staatsanwaltlichen Ermittlungen um Landrat Lothar Finzelberg würden wie ein Damoklesschwert über dem Kreis schweben und die Arbeit erschweren. "Aber es gilt die Unschuldsvermutung", so Pflaumbaum. Der Kreistag würde nicht ausreichend informiert. "Wir stehen seit neun Monaten im Dunkeln."

Kritisch sieht Pflaumbaum die enorme Kostensteigerung beim MuBi-Projekt in Burg, für das Mittel vom Gymnasium Genthin abgezogen würden. Der Marego-Verkehrsverbund habe sich nicht bewährt. Für viele im ländlichen Raum sei es teurer geworden. Pflaumbaum hält einen Ausstieg des Kreises für denkbar, wenn es in die nächste Vertragsrunde geht. Die Abfallentsorgung sieht er mit Ausnahme von Problemen bei den Gelben Säcken auf einem guten Weg.

Neuer Schatzmeister im Kreisverband ist Reinhold Eppler. Er tritt die Nachfolge von Uwe Seeger aus Gommern an, der aus privaten und dienstlichen Gründen nicht wieder kandidierte.

Für seine 60-jährige Parteimitgliedschaft wurde Albert Gobel aus Möckern geehrt.