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100 Teilnehmer beim Fastenessen / Rumänienhilfe Gommern wird unterstützt Geld wird zum Wiederaufbau der Bäckerei genutzt

Von Tobias Dachenhausen 28.03.2011, 06:30

Zum 14. Mal in Folge hat die Kolping-Gruppe der katholischen Kirche zum Fastenessen eingeladen. Drei Euro zahlten die Teilnehmer für Milchreis oder Kartoffeln mit Kräuterquark. Die Spendeneinnahmen gehen in diesem Jahr an die Rumänienhilfe Gommern, die die abgebrannte Bäckerei versucht, wieder aufzubauen.

Burg. Gut besucht, war das Gemeindehaus in der Blumenthaler Straße am Sonntagmittag. 100 Leute nutzten die Einladung und fanden sich zur Mittagsstunde ein, um sich nicht nur zu stärken, sondern auch was Gutes zu tun. "Mit der Anzahl bin ich schon sehr zufrieden, spiegelt aber auch die letzten Jahre wider", erzählt Norbert Müller, Vorsitzender der organisierenden Kolping-Gruppe. Die breite Palette der Besucher erfreute Müller besonders. "Ob jung oder alt, arm oder reich, es ist einfach faszinierend, wie so eine Veranstaltung die verschiedensten Bevölkerungsgruppen zusammenbringen kann", sagt Müller. Für drei Euro konnten diese sich mit Milchreis oder Kartoffeln und Kräuterquark stärken. Das Geld kommt in diesem Jahr der Rumänienhilfe Gommern zugute.

Schon zu Beginn der Veranstaltung unterhielt Edeltraud Nickel, Vorsitzende des Vereins, die Besucher mit einem Diavortrag, indem sie bestimmte Projekte und auch die bemitleidenswerte Situation der dort lebenden Menschen vorstellte. "Dort herrscht eine unvorstellbare Armut, so dass die Menschen auf fremde Hilfe einfach angewiesen sind", verdeutlicht die Vereinsvorsitzende. Jeweils zwei Mal im Jahr reisen einige der 35 Mitglieder in das ländliche Gebiet in der Nähe der Kreisstadt Suceava und versuchen dort zu helfen. "In letzter Zeit richten wir unser Engagement immer mehr auf private Personen, die durch bestimmte Umstände in Not geraten sind", erzählt Nickel.

Nachdem die Spenden in den vergangenen Jahren für Hilfsprojekte nach Mexiko, Benin oder Litauen gegangen sind, wurde sich beim 14. Fastenessen für Rumänien entschieden. Anlass war das Abbrennen der dortigen Bäckerei zu Beginn dieses Jahres. "42 Menschen haben dort gearbeitet. Für die Region war diese Bäckerei außerordentlich wichtig", erzählt Nickel. Der Kirchengemeinde ist sehr wichtig, dass sich die begünstigten Projekte um Nachhaltigkeit bemühen. "Wenn das eingesammelte Geld für unüberlegte Dinge ausgegeben wird, bringt das nichts", weiß auch Müller. Dessen Gruppe die Wichtigkeit der Bäckerei für diese Region ebenfalls sieht und die Wahl damit relativ einfach war. Auch zu einer Prognose ließ sich der Organisator hinreißen. "Wenn es 300 Euro werden, bin ich schon zufrieden. Jeder Euro mehr hilft natürlich ungemein weiter."