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Dr. Thomas Witzlack: "Ich habe gemerkt: Gommern, das passt" Nachfolger von Dr. Siegfried Wruck tritt Anfang 2012 seinen Dienst an

29.12.2011, 04:22

Die Nachfolge von Dr. Siegfried Wruck tritt mit dem neuen Jahr Dr. Thomas Witzlack an. Marco Papritz hat sich für die Volksstimme mit dem 35-jährigen Vater zweier Kinder, der in Bautzen geboren wurde, unterhalten.

Volksstimme: Wo haben Sie studiert, Herr Witzlack?

Dr. Thomas Witzlack: Von 1998 bis 2004 habe ich in Leipzig studiert. Vorher habe ich eine Ausbildung zum Bankkaufmann abgeschlossen. Bereits während des Zivildienstes in einem Krankenhaus hatte ich gemerkt, dass mich die Arbeit dort sehr interessiert und mir auch liegt. Von 2005 bis 2010 habe ich in den Pfeifferschen Stiftungen und in der Lungenklinik in Lostau und anschließend in der Inneren Klinik in Schönebeck gearbeitet. Seit Juli bin ich Facharzt der Inneren Medizin.

Volksstimme: ... und nun Arzt in Gommern. Da Sie in Biederitz wohnen, ist das sicherlich ideal.

Dr. Thomas Witzlack: Während meiner Zeit in den Pfeifferschen Stiftungen habe ich bereits Patienten aus Gommern behandelt. Auch, als ich in Schönebeck gearbeitet habe. Einige habe ich während meiner Einführungsphase hier in der Praxis schon wiedergetroffen.

Volksstimme: Was ist der größte Unterschied zwischen der Arbeit während des Studiums und in der Klinik im Vergleich zum Allgemeinmediziner?

Dr. Thomas Witzlack: Es ändert sich die Herangehensweise an bestimmte Dinge. In der Klinik ist der Patient in einer Ausnahmesituation - akut, manchmal lebensbedrohlich krank, und das prägt das Handeln des Arztes in der Klinik. Diese Phasen sind jedoch nur Ausschnitte, und ich finde es spannend zu sehen, was aus dem Patienten wird. Wie entwickelt er sich? Im Krankenhaus bekommt man ihn ja meistens nach der Entlassung nicht mehr zu sehen. Das Begleiten und Verfolgen eines Patienten über einen langen Zeitraum ist für mich mit zunehmender Berufserfahrung interessant und wichtiger geworden. Auf Dr. Siegfried Wruck und seine Praxis hier in Gommern, die er nun abgibt, bin ich dann zufällig gestoßen. Ich habe gemerkt: das passt.

Volksstimme: Sie lassen sich also nicht von Begleiterscheinungen wie dem hohen Verwaltungsaufwand, der auf Sie als praktizierender Allgemeinmediziner zukommen wird, abschrecken.

Dr. Thomas Witzlack: Der ist in einer Klinik vom Umfang her ähnlich. Inhaltlich stellen sich da in der eigenen Praxis andere Herausforderungen, aber all das, was mich dazu bewogen hat, in Zukunft selbständig zu arbeiten, überwiegt sehr klar.