1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. DRK-Bilanz: Über 3000 Blutspenden in Burg

Ab Februar wird man auch in der Stadthalle zur Ader gelassen DRK-Bilanz: Über 3000 Blutspenden in Burg

Von Kristin Schulze 17.01.2012, 04:27

Die Bilanz des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für 2011 fällt positiv aus: Mehr Menschen als im Vorjahr spendeten ihr Blut. Ab Februar gibt es neben dem DRK einen weiteren Anbieter für Blutspenden in Burg: den Haema-Blutspendedienst.

Burg l "2011 war ein gutes Jahr", sagt Cornelia Lieder mit Blick auf ihre Blutspende-Bilanzen. Die Mitarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes fasst zusammen: "Von Januar bis Dezember 2011 hatten wir in Burg und Ortschaften 3 133 Spender, davon waren 660 zum ersten Mal bei uns." Zum Vergleich: 2010 spendeten 2 869 Menschen dem DRK ihr Blut. 498 von ihnen waren Erstspender.

DRK bekommt Konkurrenz

"In Burg gab es bisher keine Konkurrenzsituation", sagt Lieder. "Anders als beispielsweise in Genthin war das DRK der einzige Anbieter von Blutspenden."

Diese Situation wird sich ab Februar verändern. Der Haema-Blutspendedienst bietet in der Stadthalle jeden vierten Mittwoch die Möglichkeit, Blut zu spenden. "Erster Termin ist der 22. Februar, von 14 bis 18 Uhr", sagt Pressesprecherin Marion Junghans.

"Blutspenden ist eine gute Sache, egal bei welchem Anbieter. Wir freuen uns natürlich über jeden, der zu uns kommt", kommentiert Cornelia Lieder die neue Situation.

500 Milliliter werden den Spendern abgenommen. Bevor es soweit ist, werden erst einmal die Daten der Spender aufgenommen. Beim DRK ist dafür Rene Ostheeren zuständig: "Wir klären hier Organisatorisches, und die Spender bekommen einen Fragebogen." Nächste Station für die Freiwilligen ist das Arztzimmer. "Das ist neben der guten Tat der positive Effekt beim Blutspenden", sagt Cornelia Lieder. "Man bekommt eine kostenfreie Untersuchung und weiß danach genau, ob das eigene Blut in Ordnung ist. Es wird auf den HI-Virus, Hepatitis und andere Sachen überprüft."

Eine gute halbe Stunde sollte man für die Spende einplanen. Nach dem Gesundheitscheck wird der Eisenwert gemessen. Dafür ist Birgit Surke zuständig. "Ich messe den roten Blutfarbstoffgehalt. Ein bestimmter Mindestwert darf nicht überschritten werden", erklärt die medizinisch-technische Laborassistentin. "Ansonsten kann es zu Eisenmangel kommen." Bei Günter Requardt aus Möser stimmt der Wert. Er wird zur eigentlichen Spende durchgewunken. Die dauert knappe zehn Minuten "und tut überhaupt nicht weh." Requardt muss es wissen. 44-mal hat er dem DRK bereits sein Blut gespendet.

Nach dem Pieks gibt es eine Entschädigung von Erika Ebert und Edith Kagelmann. Die Rentnerinnen sind für den Imbiss zuständig. "Ich komme beim nächsten Mal wieder", sagt Günter Requardt und lässt sich Brötchen, Kaffee und Kuchen schmecken.