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Gerald Hüttner begrüßt Hunderte Gäste in seiner Mühle in Gütter Mühlentag: Schütteln statt Klappern am rauschenden Bach

Von Anja Guse 30.05.2012, 05:22

Gütter l Unentwegt läuft Gerald Hüttner in seiner Mühle auf und ab. Immer lächelnd. Immer freundlich. Es ist Pfingstmontag, Mühlentag. Hunderte Gäste strömen nach Gütter. Die Mühle Zänker in dem kleinen Burger Dorf ist ein wunderbares Ausflugsziel mit dem Fahrrad.

Ständig wird Hüttner begrüßt. Ehemalige Bäcker schauen vorbei, ebenso Dorfbewohner, Kunden aus der Stadt und - natürlich - zahlreiche neugierige Gäste aus der Umgebung. Sie alle lassen sich von Hüttner die umgebaute Mühle und die Technik erklären.

"Eine klappernde Mühle am rauschenden Bach - so funktioniert es heute nicht mehr", sagt Hüttner. Seit 1992 werde der klassische Mühlstein gar nicht mehr genutzt. Eine Motormühle verrichtet das Werk, es wird kräftig geschüttelt, dazu wird das Mehl pneumatisch befördert. Der Stein schmückt nun den Hof.

Hüttner betreibt die Mühle allein mit seiner Frau. Er fährt das Getreide ein, mahlt und verpackt es und fährt es selber aus. Etwa 2,5 Tonnen Mehl produziert er am Tag, hinzu kommen eine halbe Tonne Kleie, berichtet er. Sicher gehört er damit zu den sehr kleinen Betrieben im Land, aber auch zu einem sehr traditionellen. Seit 1902 arbeitet die Familie Zänker als Müller in Gütter, 1992 übernahm Schwiegersohn Hüttner den Betrieb.

Zum Mühlenfest darf jeder Gast im Garten wandeln und sich die Ausstellung ansehen.