1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Gardelegen
  6. >
  7. Verwaltung hat künftig noch drei Ämter

Umstrukturierung weitestgehend abgeschlossen / Ziel: Einsparung von etwa 600.000 Euro Verwaltung hat künftig noch drei Ämter

Die Umstrukturierung der Kernverwaltung der Stadt Gardelegen nach der Gebietsreform ist jetzt abgeschlossen worden. Statt der bisher vier Ämter gibt es künftig nur noch drei. Das bis dato eigenständige Haupt- und Kulturamt wurde abgeschafft.

Von Cornelia Ahlfeld 12.11.2013, 02:08

Gardelegen l Die Gebietsreform habe alle Beteiligten vor eine große Herausforderung gestellt. Dazu gehörte auch die Fusion der beiden Verwaltungen. "Damals haben wir aus acht Ämtern schlagartig vier gemacht", sagte Gardelegens Bürgermeister Konrad Fuchs, der jetzt den Fraktionsvorsitzenden und den Mitarbeitern der Kernverwaltung die neue Struktur offerieren konnte. Damit sei das Thema zunächst weitestgehend abgeschlossen.

Nunmehr gibt es noch drei Ämter: den Fachbereich Zentrale Dienste und Finanzen, geleitet von Maik Machalz, zugleich stellvertretender Bürgermeister, den Fachbereich Ordnungsangelegenheiten mit Birgit Matthies an der Spitze sowie den Fachbereich Baudienstleistungen mit Bauamtsleiter Engelhard Behrends.

Das Haupt- und Kulturamt wurde mit dem Wechsel von Amtsleiter Klaus Richter in den Vorruhestand aufgelöst und zum großen Teil der Kämmerei zugeordnet. Eine Veränderung hat es auch im Bereich Wirtschaftsförderung gegeben. In diesem Jahr wechselt auch der städtische Wirtschaftsförderer Peter Timme in den Ruhestand. Die Stelle war ausgeschrieben worden. 30 Bewerber hatte es gegeben. Elf waren zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Diese Stelle wird es in der Form nicht mehr geben. Der Nachfolger von Peter Timme gehört künftig zum Bereich von Gabriela Winkelmann, die als Sachgebietsleiterin für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus zuständig ist.

"Der Zweck einer Gebietsreform ist unter anderem die Einsparung von Personal. Und das ist uns ganz gut gelungen. Da bin ich auch ein bisschen stolz drauf", sagte Fuchs. Schon vor der Fusion der beiden Verwaltungen (Stadt und Verwaltungsgemeinschaft Südliche Altmark) habe die Stadt Pläne für eine künftige Struktur erarbeitet. Ein Kernpunkt war dabei die Altersteilzeitregelung. "Denn klar war, wenn man aus zwei eins macht, dann bleiben Leute über", so Fuchs weiter. Die Altersteilzeitregelung sei gut angenommen worden. Unterm Strich seien 20 Stellen eingespart worden, darunter auch fünf Amtsleiterstellen. "Sicher, einige stehen noch bei uns auf der Lohn- und Gehaltsliste, weil sie sich in der Freizeitphase der Altersteilzeit befinden", erläuterte Fuchs. Dieser Prozess sei 2017 abgeschlossen. Die Stadt habe dann Einsparungen von etwa 600000 Euro erreicht. Dazu sei ein Verwaltungsgebäude, das der einstigen VG, komplett aufgegeben worden.

Die Personalkosten der Kernverwaltung würden dann anteilig 14,05 Prozent am Gesamthaushalt ausmachen. Die Personalkosten insgesamt mit den Einrichtungen, wie Kindertagesstätten und Horte, liegen bei 40 Prozent am Gesamthaushalt. "Andere Gemeinden haben prozentual gesehen einen geringeren Anteil am Gesamthaushalt, weil sie Kindereinrichtungen in freie Trägerschaften abgegeben haben. Sie zahlen dann aber trotzdem Personalzuschüsse an die Träger",so Fuchs.

Die Stadt habe aber auch Neueinstellungen realisieren können und so eine Verjüngung der Altersstruktur der Mitarbeiter erreicht. "Wir leisten uns auch weiterhin einen eigenen Vollstrecker. Das hat auch nicht jeder", betonte Fuchs. Diese Stelle verursache sicher auch Kosten. "Der spielt aber auch 600000 Euro wieder ein", so Fuchs. Denn die Zahlungsmoral sei trotz konsequenter Vollstreckungstätigkeit nicht besser geworden.

Fuchs: "Im Großen und Ganzen sind wir mit der Umstrukturierung jetzt durch. Das Personal wird aber immer im Fokus bleiben. Da ist immer Bewegung drin."