Schüler gehen als Autoren auf eine Zeitreise

Über Monate haben sich 20 Schüler der Danneil-Sekundarschule mit Büchern und Geschichten beschäftigt. Das Ziel: eigene Geschichten schreiben.

Kalbe l Dominik Müller aus der Klasse 9b strahlte, als er es endlich in der Hand hielt: das Buch, in dem selbstverfasste Geschichten und Gedichte von ihm und von Mitschülern der Kalbenser Sekundarschule zu finden sind. Mit diesem Büchlein hat die Arneburger Autorin Karen Galster ihr Versprechen eingelöst. Denn seit Mai hatte sie die zehn Schüler aus den heute neunten Klassen betreut und mit ihnen gemeinsam an eigenen Texten gearbeitet. Einmal im Monat trafen sich die Schüler mit Karen Galster und besprachen während einer Schreibwerkstatt "Kindsein 2013", wie man als Verfasser an einen Text herangehen kann. Die Bismarker Autorin Sina Kongehl betreute ebenfalls seit Mai zehn Schüler der heutigen siebten Klassen.

Gestern trafen sich alle Schüler, die beiden Autorinnen und Schulleiterin Kerstin Krekow in der Bibliothek zum Abschluss des Projektes des Friedrich-Bödecker-Kreises, ein Verein, der sich der Leseförderung bei Kindern und Jugendlichen widmet. Die Zusammenkunft bot den Schülern Gelegenheit, ihre eigenen Texte den Mitschülern vorzustellen. Für das Projekt hatte der Bödecker-Kreis der Kalbenser Schule Lesekoffer mit spannender Lektüre zur Verfügung gestellt. Den Kontakt zum Bödecker-Kreis hält Deutsch-Fachlehrerin Susan Lötge, die bei einer Autorenlesung ihres ehemaligen Deutschlehrers und Buchautoren Martin Meißner auf den Verein gestoßen war.

Thematischer Mittelpunkt der jüngsten Schreibwerkstatt war die Zeit. Die Siebtklässler standen vor der Aufgabe, die Vorgabe "König für einen Tag" kreativ umzusetzen. Bei den älteren Schülern ging es um "Zeitspiele" - und darum oft auch futuristisch zu in den Kurzgeschichten. So kann der Leser zum Beispiel eine Reise in die Zeit mit dem Zeitgeisterschloss unternehmen oder mit Xaver auf Zeitreise gehen.

"Das war für mich total toll, so viele kreative Köpfe zu sehen", freute sich Schulleiterin Kerstin Krekow über das Talent der Schüler. "Ihr habt euch namentlich verewigt in euren Geschichten", sagte sie und fügte hinzu: "Ich hoffe, dass ihr die Lust am Schreiben nicht verlieren werdet" und man später noch mehr lesen kann.