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Letzlinger Laienspiel-AG wünscht sich Scheinwerfer und Theatervorhang für die Schulaula Mehr Theateratmosphäre für die Schauspielprofis

Von Ilka Marten 22.02.2014, 02:37

Noch mehr Theateratmosphäre in der Schulaula wünscht sich die Letzlinger Laienspiel-AG. Daher beteiligen sich die Grundschüler am Projekt "Ideen machen Schule" der Volksstimme und der PSD-Bank.

Letzlingen l Wenn sie im Letzlinger Kulturhaus mit ihren Märchen auftreten, ist der Applaus immer groß. Die Schüler der Laienspiel-AG der Letzlinger Grundschule sind aus dem kulturellen Leben des Ortes nicht mehr wegzudenken, sei es zu Weihnachten oder zur Einschulung. Es sind stets Auftritte mit kleinen Schauspielprofis und einer unheimlich liebevollen Gestaltung der Requisiten und Kostüme.

"Mit wenigen Handgriffen selbst eine Theaterbühne schaffen."

Nun hätten die Schüler auch gern in ihrer Schulaula, wo sie ihren Mitschülern und den künftigen Abc-Schützen Aufführungen zeigen und proben, mehr Theateratmosphäre. "Sie wünschen sich eine Verdunklung und eine Vorhanganlage. So könnten die Kinder selbst mit wenigen Handgriffen eine Theaterbühne schaffen", sagt Schulleiterin Silvia Lehmann. Zwei Scheinwerfer sollen für das rechte Licht sorgen, 40 Stapelhocker für noch mehr Publikumsplätze.

Die Laienspiel-AG gehört zu den begehrtesten der Letzlinger Grundschule. Zurzeit bereiten Lehrerin Sabrina Sauer und die pädagogische Mitarbeiterin Ortrun Arndt den nächsten Auftritt mit den Schülern vor: "Piraten lesen nicht" wird es am 2. Mai beim großen Schulfest heißen. Da werden viele Piraten und Seemänner aktiv sein. Wenn alles klappt wie geplant, wird die Hansekogge der Stadt mit als Bühne genutzt.

19 Mädchen und Jungen von der zweiten bis vierten Klasse, lernen Texte, Lieder und proben die unterschiedlichen Rollen mit Erst- und Zweitbesetzung. "Wir haben Schüler dabei, die fühlen sich von Anfang an auf der Bühne wohl. Andere wachsen mit ihren Aufgaben", sagt Arndt. Und auch für die mit den kleinen Rollen "ist es eine große Leistung, wenn sie dann vor Publikum auf der Bühne stehen und sich trauen", so Arndt weiter. Deutlich übermächtig sind die Mädchen, das sei aber schon immer so, erzählt sie schmunzelnd. Arndt: "Die trauen sich einfach manchmal mehr als Jungen in dem Alter."

Bei den AG-Stunden läuft alles nach Plan ab, nur so sind die umfangreichen Texte zu schaffen. Kurz vor einer Märchenaufführung gibt es häufig Extrastunden für die Schauspieler. Die Generalprobe für das Einschulungsprogramm erleben die Mitschüler meist am letzten Tag vor den Sommerferien. Auch zu Projekttagen oder Festtagen studieren die Laienspiel-Schüler kleine Geschichten oder Mini-Musicals ein. Leerlauf gibt es in der Arbeitsgemeinschaft nie. Beim Auftritt sei die Aufregung bei den Schülern immer genauso groß "wie bei uns auch", so Ortrun Arndt, die immer den Textzettel zur Hand hat und notfalls als Souffleuse einspringen kann.

"Mit Eltern, Lehrern und Förderverein hat das bis jetzt immer geklappt."

Inzwischen hat die AG, die sich einmal pro Woche in der Schulaula zum Proben trifft, einen großen Fundus an Requisiten und Kostümen. Alles wird immer selbst besorgt, gebastelt, genäht, gepinselt. "Mit Eltern, Lehrern und dem Förderverein hat das bis jetzt immer geklappt", so Arndt.

Bereits zum achten Mal werden kreative Schülerideen in diesem Jahr von der Volksstimme und der Braunschweiger PSD-Bank gefördert. Zehn Projekte im Norden Sachsen-Anhalts werden finanziell unterstützt. Eine Jury wählt die Gewinner aus. Und vielleicht klappt es für die Letzlinger, dass sich bald im Scheinwerferlicht der Vorhang in der Schulaula öffnet.

Infos und Bewerbungen unter www.psd-braunschweig.de