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Sportverein Engersen hat auch für 2014 viel vor / Energiekosten fürs Sportlerheim zu hoch "Weit über die Grenzen des Dorfes bekannt"

Von Conny Kaiser 12.03.2014, 01:22

Der Engersener Sportverein ist ein Verein mit Vorbildwirkung - nicht nur, weil er Träger einer Kita ist, sondern auch wegen seiner vielen Aktivitäten und seiner Eigenverantwortlichkeit für das örtliche Sportobjekt.

Engersen l "Wir sind weit über die Grenzen des Dorfes für unsere Aktivitäten bekannt." Und das, daran ließ der Vorsitzende des Engersener Sportvereins (SV), Christian Jung, während der Hauptversammlung keine Zweifel, soll auch so bleiben.

So plant der Verein 2014 wieder zahlreiche Veranstaltungen mit Außenwirkung. Am 12. April gibt es beispielsweise erneut den Crosslauf in den Frühling. Und am ersten Sommerferienwochenende, 18. bis 20. Juli, ist wie in jedem Jahr die Sportchallenge samt MDR-Jump-Party und Funcar-Race geplant. Das traditionelle Fußballturnier, das in dem Rahmen stets angepfiffen wird, kann aber nicht in gewohnter Form stattfinden. Denn der begradigte Platz ist noch nicht wieder bespielbar.

Platz erst 2015 wieder bespielbar

Christian Jung erinnerte während der Versammlung an die aufwendige Vorbereitung und Umsetzung der groß angelegten Sanierungsmaßnahme, um die sich der SV allein gekümmert, für die er aber Fördermittel erhalten hatte. Sie war nötig geworden, weil das Fußballfeld abschüssig war. Im Juni 2013 war dann mit dem Abtragen der Grasnarbe und der Begradigung begonnen worden. "In dem Zusammenhang wollen wir den Anwohnern danken", so Jung. Sie hätten starke Geräuschbelästigungen ertragen müssen. Bespielbar ist der Platz, dessen Sanierung nach Abschluss aller Arbeiten mit mehr als 100000 Euro zu Buche schlagen wird, frühestens wieder ab Sommer 2015. "Das", so Jung, "hängt von der Entwicklung der Grasnarbe ab."

Der Vorsitzende erinnerte in seinem Rechenschaftsbericht aber auch daran, dass der SV Engersen einer der wenigen Vereine in der Region sei, die sich eigenverantwortlich um ihr Sportlerheim kümmern würden. Zwar erhalte er dafür im Jahr die vertraglich vereinbarten 2500 Euro von der Stadt Kalbe, doch hätten allein die Energiekosten im vergangenen Jahr 4800 Euro betragen. "Das macht uns sehr zu schaffen", so Jung. Deshalb werde überlegt, mithilfe eines Investors eine Photovoltaikanlage auf das Dach des Geräteschuppens aufbringen zu lassen und so die Kosten deutlich zu senken.

Jung nutzte die Versammlung auch, um den langjährigen Trainer der Herrenmannschaft, Klaus Wiechmann, mit einem Pokal für dessen geleistete Arbeit zu danken. Wiechmann hatte das Amt aus persönlichen Gründen nach rund 20 Jahren an Erik Schilling abgegeben.