1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Gardelegen
  6. >
  7. Stadtrat gibt grünes Licht für den "Kroko"-Umzug

Jugendklub könnte schon bald in ehemaliges Schulhaus einziehen, doch sind dort noch einige Investitionen nötig Stadtrat gibt grünes Licht für den "Kroko"-Umzug

Von Conny Kaiser 15.04.2014, 01:25

Der Kalbenser Stadtrat ist damit einverstanden, dass ein Teil des ehemaligen Schulgebäudes an der Westpromenade an die Awo vermietet wird. Die will dort den Jugendklub "Kroko" unterbringen.

Kalbe l Noch wird das Untergeschoss des früheren Schulgebäudes an der Westpromenade als Lager genutzt. Doch dieses dürfte bald geräumt werden. Denn der Bereich soll laut Ratsbeschluss an die Arbeiterwohlfahrt (Awo) vermietet werden.

Diese hatte bereits im vergangenen Jahr offiziell angefragt, ob sie im Untergeschoss des Gebäudes nicht ihr Jugendfreizeitzentrum "Kroko" unterbringen könnte. Dieses befindet sich seit 1991 in einem kirchlichen Objekt neben dem Pfarrhaus. Die Platzkapazitäten dort sind jedoch begrenzt. Hinzu kommt, dass das Gebäude an der Westpromenade, in dem bis November 2012 übergangsweise die Grundschüler unterrichtet worden waren, zentraler liegt. Die Schüler der nahen Sekundarschule, in der die "Kroko"-Mitarbeiter auch Arbeitsgemeinschaften betreuen, hätten es künftig nicht mehr so weit bis zum Klub und hinterher auch nicht zum Schulbus. Außerdem müsste Equipment nicht ständig hin und her transportiert werden.

Der Stadtrat hatte den Beschluss, einen Teil des früheren Schulhauses zu vermieten, bereits während des nichtöffentlichen Teils seiner Sitzung am 27. März gefasst, wie Bürgermeister Karsten Ruth bestätigte. Allerdings lag der Awo laut Geschäftsführerin Andrea Schmieder bis gestern noch kein offizieller Bescheid vor. Er werde nun noch einmal kurzfristig den Kalbenser Ortsbürgermeister Mirko Wolff kontaktieren, da dieser sich mit der Angelegenheit beschäftige, versprach Ruth. Schließlich gehe es darum, nun Inhalte des Mietvertrages auszuhandeln.

Denn die Awo müsste sich wohl finanziell an einigen Investitionen beteiligen, was sich dann aber mit der Miete verrechnen ließe. So müssten zum Beispiel Geräte installiert werden, mit denen sich der Verbrauch von Heizenergie im Untergeschoss ablesen ließe.

Zudem ist eine Reaktivierung der ehemaligen Grundschultoiletten unter der Pausenhalle vonnöten, was laut Ruth ohne hohen, technischen Aufwand machbar wäre. Besagte Halle grenzt direkt an das alte Schulgebäude an. Von dort müsste also ein Durchbruch zu den Toiletten geschaffen werden. So wäre gewährleistet, dass die Klub-Besucher künftig nicht über den nahen Grundschulhof laufen müssen.

Der Wunsch der Awo, die Jugendlichen an einem zentraleren Ort zu betreuen, hängt auch mit der mobilen Jugendarbeit zusammen. In ihrem Rahmen holen die "Kroko"-Mitarbeiter die Jugend aus den umliegenden Dörfern regelmäßig in Kalbe zusammen.