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Weitere Asylsuchende in der Stadt erwartet "Familien fühlen sich in Kalbe wohl"

14.05.2014, 01:19

Kalbe (cn) l Im Februar sind in Kalbe die ersten Asylsuchenden angekommen. Von den vier Familien, die ursprünglich in den bereitgestellten Wohnungen auf dem Petersberg untergekommen sind, leben dort derzeit noch drei. "Die vierte Familie ist freiwillig wieder nach Hause, in diesem Fall nach Bulgarien, zurückgekehrt", berichtet der zuständige Dezernent des Altmarkkreises Salzwedel, Hans Thiele, und kündigt im selben Atemzug weitere Neuankömmlinge für die nächste Woche an. Zu erwarten sind demnach abermals drei Familien. "Und zwar alle mit Kindern", wie Thiele deutlich macht.

Schon bevor der Stadt Kalbe die ersten Asylsuchenden zugewiesen worden waren, hatte es seitens der Kommune die Bitte gegeben, vorrangig Familien mit Kindern zu schicken. Dies war unter anderem damit begründet worden, dass es bis dato so gut wie keinen Ausländeranteil in der Stadt und somit gewisse Berührungsängste seitens der Bevölkerung gegeben hatte.

Diese haben sich allerdings inzwischen als unbegründet erwiesen. Die Asylsuchenden, die in Wohnblöcken untergebracht worden sind, in denen auch Einheimische leben, und deren Kinder die örtlichen Schulen und Tagesstätten besuchen, haben sich offenbar ganz gut eingelebt. "Die Familien fühlen sich in Kalbe wohl", sagt Hans Thiele. Und das wiederum habe den Vorteil, dass sie anderen Asylsuchenden, die derzeit noch in den Gemeinschaftsunterkünften in Gardelegen und Salzwedel untergebracht seien und die demnächst eventuell der Stadt Kalbe zugewiesen würden, davon berichten könnten. Damit könnten wiederum auf deren Seite Ängste abgebaut werden, so Thiele weiter.

Zwei Wohnungen bleiben als "Puffer"

Insgesamt stehen in Kalbe acht kommunale Wohnungen für Asylsuchende zur Verfügung, von denen dann demnächst sechs belegt sein werden. Die zwei anderen Wohnungen würden als "Puffer" bleiben, sagt Thiele. Denn es könne jederzeit der Anruf aus der Zentralen Aufnahmestelle in Halberstadt kommen, dass wieder Plätze für Asylsuchende gebraucht würden.

Dem Altmarkkreis werden die Menschen aus Krisengebieten nach einem bestimmten Schlüssel vom Land zugewiesen und er wiederum verteilt sie dann auf die ihm zur Verfügung stehenden Unterkünfte.