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Feuerwehrleute aus Lindstedt und Kassieck trainierten am Sonnabend mehrere Szenarien Verletzte aus dem Bus gerettet

Von Donald Lyko 18.08.2014, 03:32

Die Feuerwehren Lindstedt und Kassieck haben am Sonnabend mehrere Szenarien eines Unfalls mit Busbeteiligung trainiert. Unter anderem ging es um die Rettung verletzter Insassen.

Lindstedt l Unfälle, an denen ein Bus beteiligt war, hat es auch im Altmarkkreis Salzwedel schon gegeben. In solchen Situationen, besonders wenn Personen gerettet werden müssen, hofft jeder auf gut ausgebildete Einsatzkräfte - die Businsassen ebenso wie der Fahrer und der Busunternehmer. Zu ihnen gehört der Lindstedter Christoph Schlüsselburg.

Video von der Übung

Schon im Februar besprach er darum mit Lindstedts Ortswehrleiter Michael Schulz seine Idee, einmal auf dem Betriebshof zu üben, was bei einem Verkehrsunfall mit Busbeteiligung passieren kann und auf welche Situationen die Feuerwehrleute reagieren müssten. Vor einigen Jahren hatte es schon einmal eine solche Zusammenarbeit mit der Gardeleger Feuerwehr gegeben.

"Es ist gut zu wissen, dass die Ortsfeuerwehren kundig vorgehen können", sagte Christoph Schlüsselburg. Doch bevor es am Sonnabend an die Praxis ging, gab der Busunternehmer den Kameraden eine kurze Einweisung dazu, wo sich bei Bussen die Tanks, die Batterien und die Notöffner für die Türen befinden.

Mit dem neuen Wissen ausgerüstet, ging der Übungsnachmittag an einem Abwrackbus weiter. Erste Aufgabe: Eine Person ist unter das Fahrzeug geraten, liegt nun eingeklemmt unter einem Rad, und der Bus kann aus eigener Kraft nicht mehr bewegt werden. Bevor ein Kamerad mit dem Spreizer den Bus anhob, damit Holzplatten und Keile platziert werden konnten, wurde das Rad mittels Gurten zur anderen Busseite so festgezurrt, dass es beim Anheben nicht nachgab.

Nachdem die Feuerwehrleute aus Lindstedt und Kassieck verschiedene Möglichkeiten, die Frontscheibe einzuschlagen und zu öffnen, ausprobiert hatten, ging es mit der zweiten großen Aufgabe weiter: Aus dem Bus mussten Verletzte gerettet werden, die Türen ließen sich allerdings nicht öffnen. Für die Einsatzkräfte hieß das: Seitenfenster einschlagen, die Öffnung mittels Technik aus dem Rettungssatz vergrößern und die verletzte Person mit einem Sitz herausheben.