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Löschgruppen-Ausschluss noch immer Thema beim Feuerwehr-Förderverein Kein Gras drüber gewachsen

Von Conny Kaiser 01.10.2014, 01:07

Jörg Gille bleibt Chef des Förderevereins der Feuerwehr Kakerbeck. Während der Hauptversammlung, bei der sich auch zeigte, dass der Ausschluss der Löschgruppe Brüchau noch immer ein Thema ist, wurde er für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt.

Kakerbeck l "Es gibt hier einige, die sich wirklich den Hintern aufreißen. Was wäre die Feuerwehr zum Beispiel ohne Walter?", fragte Jörg Gille und ging auf den früheren Kakerbecker Wehrleiter Walter Kamith zu, der sich nach seinem altersbedingten Ausscheiden aus der Wehrleitung vor allem um den Spielmannszug kümmert. Dafür erhielt er von Gille, dem Vorsitzenden des Feuerwehr-Fördervereins, eine Anerkennung in Form eines Präsentes.

Selbiges wurde während der Jahreshauptversammlung, die vor wenigen Tagen im Kakerbecker Dorfgemeinschaftshaus stattfand, aber auch an Wehrleiter Ulf Kamith, an Frank Michaelis, Hans-Jürgen Pieper und Roy Krümmel überreicht. Letzterer ist Schatzmeister des Vereins, der finanziell sehr solide dastehe, wie er in einem kurzen Kassenbericht sagte. An dessen Ende informierte er aber auch darüber, dass er sein Amt noch in diesem Jahr abgeben werde. Denn immer noch sei er "sehr traurig" über die Mehrheitsentscheidung, die während der Hauptversammlung 2013 gefasst worden und in deren Folge die Löschgruppe Brüchau komplett aus dem Förderverein ausgeschlossen worden sei, so Krümmel, der selbst in Brüchau zu Hause ist. "Ich halte die Entscheidung nach wie vor nicht für richtig", unterstrich er.

Hintergrund: Der Ausschluss war 2013 auf Antrag der Feuerwehr Kakerbeck erfolgt, unter anderem, weil die Abrechnungsmodalitäten für Veranstaltungen strittig gewesen waren. Die einzelnen Mitglieder der Löschgruppe Brüchau konnten jedoch weiterhin im Förderverein der Feuerwehr mitarbeiten. Der Ausschluss galt nur für die Gruppe selbst.

Weitermachen wird nun auch der Vorsitzende Jörg Gille. Der hatte sich 2013 aufgrund privater Bautätigkeiten eigentlich nur für ein Jahr wählen lassen. Weil er mit seinem Bau jedoch gut vorangekommen ist, signalisierte er nun die Bereitschaft, das Amt des Vorsitzenden weiter auszuüben. Und die Mitglieder des Fördervereins schenkten ihm erneut einmütig ihr Vertrauen. Damit ist er nun für weitere fünf Jahre gewählt.

Gille wiederum bedankte sich bei den Sponsoren, allen voran René Lüderitz, ohne die einzelne Projekte nicht finanzierbar gewesen wären. So sei der Spielmannszug für 1500 Euro neu eingekleidet worden. Und beim Akquieren von Spenden habe sich vor allem dessen Stabführer Heiko Fankhänel sehr engagiert, sagte Gille.

Er erinnerte aber auch daran, dass der Förderverein in diesem Jahr die rund 1400 Euro teure Fahne für Kakerbeck finanziert habe. Sie wurde ordnungsgemäß in die Deutsche Wappenrolle eingetragen und konnte zur Altmärkischen Tier- und Gewerbeschau im Juni erstmals gehisst werden.