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Künstlerstadt-Verein lässt den diesjährigen Sommercampus Revue passieren "Wahnsinn, was wir geschafft haben"

Von Conny Kaiser 15.10.2014, 01:11

Sie hatten allen Grund, stolz zu sein. Denn als sich Corinna Köbele und ihre Mitstreiter am Montagabend die Zahlen des diesjährigen Sommercampus vor Augen führten, waren sie selbst mehr als positiv überrascht.

Kalbe l "Diese Aufstellung lässt wirklich staunen. Ist es nicht der Wahnsinn, was wir da geschafft haben?", meint Künstlerstadt-Initiatorin Corinna Köbele mehr feststellend als fragend, als sie am Montagabend in großer Runde die Zahlen des diesjährigen Sommercampus vorstellt (siehe Info-Kasten).

Köbele hat sämtliche Mitstreiter und Interessenten in den evangelischen Gemeinderaum eingeladen, um die vielen positiven Erlebnisse, die die Anwesenheit der 52 Kunststudenten beschert hat, Revue passieren zu lassen und um zu überlegen, was sich vielleicht beim nächsten Mal noch besser machen ließe.

Dabei ist das, was bislang erreicht worden ist, wirklich beachtlich - zumal es deutschlandweit nichts Vergleichbares gibt und alles auf ehrenamtlicher Basis erfolgt. "Das alles funktioniert nur, weil so viele mithelfen", sagt Corinna Köbele und erhebt das Glas auf alle, die auch in diesem Jahr dazu beigetragen haben, dass das 2013 gestartete Projekt Künstlerstadt weiter gewachsen ist, ob als Helfer und Mitorganisator, ob als Pate oder als Sponsor.

1200 Euro zur Deckung entstandener Nebenkosten

Und da ist Corinna Köbele auch schon bei einem weiteren Thema: Die Stiftung Zukunft Altmark hat dem Künstlerstadt-Verein gerade 1200 Euro zur Verfügung gestellt. Damit soll ein Teil der Nebenkosten abgedeckt werden, die während des Sommercampus entstanden sind. Denn die Stipendiaten haben bekanntlich stets freie Logie. Sie zahlen weder Miete noch Strom-, Gas- oder Wassergeld. Die Deckung der Nebenkosten "ist auch in Zukunft eine Sache, um die wir uns verstärkt kümmern müssen", betont Köbele.

Sie verweist aber auch darauf, welche Vorteile der Stadt aus der Anwesenheit der Stipendiaten entstanden seien. Sie hätten das kulturelle Leben sehr bereichert, die sozialen Kontakte der Menschen untereinander verstärkt - erinnert sei nur an den gemeinsamen Abend mit den Asylsuchenden - und sie hätten der Künstlerstadt zahlreiche Objekte überlassen, die während ihres Aufenthaltes entstanden seien. Als Beispiel nennt Köbele den Designerstuhl von Vladislav Patukhov, der demnächst einen Dauerplatz in der "Galerie der 100 Brücken" erhalten werde. Für diese sei nun auch noch ein Logo zu entwerfen.