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Dreijährige Maßnahme für Bürgerarbeiterin Annett Lange läuft zum Monatsende aus / Einrichtung soll aber erhalten bleiben Abschiedsstimmung im Schülercafé der Sekundarschule Kalbe

19.11.2014, 01:16

Kalbe (cn) l Im Keller herrscht Sauberkeit und Ordnung, jedenfalls in dem der Kalbenser Sekundarschule. Dort nämlich hatte in den vergangenen drei Jahren Bürgerarbeiterin Annett Lange die Regie. Und die Kinder und Jugendlichen haben sich in dem von ihr betreuten Schülercafé stets außerordentlich wohl gefühlt. Nun jedoch läuft das Pilotprojekt Bürgerarbeit aus - und mit ihm jene Maßnahme, die über die Trägergesellschaft ABS Drömling realisiert worden und in deren Rahmen Annett Lange bislang tätig war. Während der großen Frühstückspause wurde sie gestern offiziell verabschiedet.

Und nicht nur bei ihr selbst kam Wehmut auf, auch bei den Schülern, die sie bislang mit viel Liebe zum kulinarischen Detail versorgt hatte und die ihr nun spontan Applaus spendeten. Großes Bedauern äußerte aber auch Gisela Horst, die Vorsitzende des Schulfördervereins, die Annett Lange zum Abschied ein Präsent überreichte. Der Verein hatte sich zum Beginn des Modellprojektes Bürgerarbeit sehr dafür eingesetzt, dass auch im Schülercafé eine solche Maßnahme umgesetzt wird. Zwar gibt es dort die sogenannte Schülerfirma, doch bedarf ein solches Übungsunternehmen für den Nachwuchs natürlich der Begleitung eines Erwachsenen.

"Was einmal weg ist, das kommt so schnell nicht wieder."

Gisela Horst, Vorsitzende des Schulfördervereins

Im kommenden Monat wird diese Aufgabe vorübergehend Ute Göhrlich übernehmen, die an der Sekundarschule im Zuge eines anderen Projektes die Schüler aus Flüchtlings- und Asylbewerberfamilien betreut. Sie wird mithilfe der Mitglieder der Schülerfirma dafür sorgen, dass das Frühstücksangebot des Schülercafés aufrechterhalten bleibt. "Denn was einmal weg ist, das kommt so schnell nicht wieder", weiß nicht nur die Vorsitzende des Schulfördervereins.

Sie äußerte sich nach Rücksprache mit zuständigen Stellen aber optimistisch, dass es ab Januar wieder eine neue Maßnahme geben könnte.