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Wanderschulen erhielten von Stadt und Kreis eine Kletterkombination für 30000 Euro Neuer Spielplatz erfreut Kinder

Von Philip Najdzion 19.12.2014, 01:17

Die Wander-Förderschule für geistigbehinderte Menschen und die Wander-Grundschule haben einen neuen Spielplatz. Mit viel Jubel haben die Kinder diesen gestern mit Bürgermeister und Landrat feierlich eingeweiht.

Gardelegen l Plötzlich gab es kein Halten mehr. Das Absperrband war durchtrennt, und rund hundert Kinder stürmten mit lautem Geschrei auf ihren neuen Spielplatz. Sie kletterten, rutschten, balancierten und hangelten sich hinab. "Das ist doch wohl der Traum aller Kinder", sagt Sabine Kauerhof, Leiterin der Förderschule.

Der große Jubel der Kleinen war kein Wunder. Seit Beginn des Schuljahres war das alte Spielgerät an den Wanderschulen gesperrt. Die Ursache war, laut Bürgermeister Konrad Fuchs, dass das Gerüst unsachgemäß errichtet worden war. "Das Holz der Pfähle fault weg. Auf den Dörfern haben wir das auch häufig. 180000 Euro musste die Stadt allein in diesem Jahr dafür aufbringen."

Das neue Spielgerät hat 30000 Euro gekostet. Altmarkkreis und die Stadt Gardelegen teilen sich diesen Betrag. Der Altmarkkreis ist Träger der Förderschule für Geistigbehinderte, die Stadt Träger der Wander-Grundschule. "Mit Dir klappt das immer gut", sagte Landrat Michael Ziche zu Fuchs.

"Das war einfach notwendig. Der alte Spielplatz war marode", sagte Konrad Fuchs. Mit Ziche und den Kindern eröffnete der Bürgermeister den neuen Tummelplatz für die Pausen gestern feierlich. Dabei war Fuchs etwas voreilig und wollte das Band schon durchschneiden lassen. "Halt", rief Grundschullehrerin Heidrun Hille. Erst war der Auftritt ihres Chores geplant.

"Ich bin anders als du bist anders als er ist anders als sie!", sangen die Kinder. Ob groß, klein, dick oder dünn. Alle sind anders. "Na und? Das macht das Leben eben bunt", sangen sie und hatten sichtlich Spaß.

Dann kam die große Stunde für Romy Genz und Leon Reinecke. Die beiden durften für ihre Schulen das Band durchschneiden. Dann kam der große Jubel und das Spielgerät konnte bestürmt werden. "Gut, dass wir in die Gespräche integriert waren", sagte Sabine Kauerhof. So konnten die beiden Schulen ihre Wünsche einbringen. Mit ihr freute sich Grundschulleiterin Regina Müller.